Einrichtungen
AGRAVIS Technik Brakel
AGRAVIS Technik
Lenne-Lippe GmbH, Niederlassung Brakel
Adresse: Rieseler Feld 18, 33034 Brakel
Betriebsleitung: Martin Gering
Motto: "Service ist unser Feld"
Eröffnung: 2017
AGRAVIS ist ein Konzern für alle Sparten der Landwirtschaft. Der Bereich Technik ist großräumig gegliedert nach Einzugsgebieten und wie bei Autoherstellern nach Marken.
Brakel wird 2016 neuer Standort für eine große Niederlassung. Auf 2.200 Quadratmeter im Gewerbegebiet Brakel-West werden 2.5 Mio. Euro investiert in zwei große Gebäude, eine Werkstatt (markenoffen!) und Ersatzteillager dreigeschossig und ein zweigeschossiger Verwaltungsbau. Baubeginn und Fertigstellung im Jahr 2016. Rund 30 Mitarbeiter werden hier arbeiten. Die Ausbildung von Lehrlingen der Landtechnik gehört zum Betriebskonzept.
Die Investition, in Brakel ist auf wenigstens drei Jahrzehnte ausgelegt. Das Einzugsgebiet ist ein Umkreis von 50 km. Das entspricht der Reichweite eines 50-km/h-Schlepper in einer Stunde.
Gestartet wird mit 24 Arbeitskräften, es sollen später mal 50 werden.
Der AGCO-Konzern
In Brakel werden AGCO (sprich: Äg-ko) Produkte verkauft. AGCO ist ein weltweit (in 140 Ländern) tätiger Hersteller von Landmaschinen mit Hauptsitz Georgia/USA. Zu dem Kernbereich der Firma gehören die Marken Fendt und Valtra, die hier in Brakel exklusiv vertreten werden. Die bayerische Marke Fendt ist neben John Deere Marktführer bei den Schleppern in Deutschland, Valtra kommt ursprünglich aus Finnland. Nebenbei noch dieser Hinweis: Die meistverkauften Schlepper befinden sich in der Größenklasse von 180 PS.
Angeboten wird in Brakel die ganze Bandbreite von Traktoren, Mähdreschern, Futterernte- und Drillmaschinen, Düngerstreuer sowie Bodenbearbeitungsgeräte. Daneben werden auch Gartengeräte, Holztechnik, technischer Tier- und Zuchtbedarf sowie Arbeitskleidung und Spielzeug angeboten.
Zur Firmenstruktur
Die Niederlassung Brakel wird gebaut von der Raiffeisen Lippe-Weser (Lage und Steinheim), die den Bau dann an die AGRAVIS Technik Lenne-Lippe GmbH vermietet. AGRAVIS Technik Lenne-Lippe GmbH konzentriert sich in der Region Ostwestfalen/Sauerland auf den Vertrieb von AGCO/Fendt-Landtechnik mit den Standorten Brakel, Hövelhof und Meschede.
In der Region Ostwestfalen/Sauerland gibt es bereits die AGRAVIS Technik Saltenbrock GmbH für den Vertrieb von Claas. Zu ihr gehören in unserer Region die Standorte Warburg, Salzkotten.
Hier ging es zum Artikel vom ersten Spatenstich in der Neuen Westfälischen v. 13.07.2016
Hier ging es zum Bericht von dem Besuch des Ausschusses für Wirtschaftsförderung am 11.05.2015: Der Werkstattbetrieb ist angelaufen, der Verkaufsshop folgt.
Fotos von der Eröffnung am 25.06.2017
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Studien Landfrauen 2016, 2022
2016 erscheint eine Studie der Landfrauenverbände NRW 2016 zur Lage der Frauen in der Landwirtschaft („Frauen in der Landwirtschaft in NRW“). - Dazu wurden 259 Frauen wurden befragt, 180 davon kamen aus Westfalen-Lippe. Sie wurden repräsentativ ausgewählt nach Region, Betriebsgröße und Betriebsschwerpunkt. Die Frauen waren 18 bis 65 Jahre alt, im Schnitt 51 Jahre.
Das Wochenblatt v. 16.06.2016 widmet der Studie einen Schwerpunkt mit dem Titel
„Balanceakt Bäuerin - Viel Arbeit und wenig Urlaub. Zwischen Betrieb und Beruf, zwischen Familie und Ehrenamt“
Aus den Ergebnissen seien folgende Stichworte wiedergegeben:
- Die tägliche Mehrarbeit liegt bei über zwei Stunden als bei anderen berufstätigen Frauen.
- Die ländlichen Haushalte sind andere durch Kinder und Elterngeneration doppelt so groß wie.
- 83 Prozent arbeiten im eigenen Familienbetrieb mit
- 10 Prozent der Betriebe sind gemäß Statistik von NRW frauengeführt. Weitere 10 Prozent managen einen eigenen Betriebszweig.
- 35 Prozent sind außerhalb berufstätig, meist mit halber Stelle.
- 25 Prozent der jüngeren Frauen (bis 40 Jahre) haben einen Studienabschluss. Die älteren Frauen haben oft eine ländlich-landwirtschaftliche Ausbildung oder Hintergrund.
- Ihre eigene Zukunft und die ihrer Kinder sehen sie positiv. Das gilt allerdings nicht unbedingt für den eigenen Betrieb oder Landwirtschaft im Allgemeinen.
Neue Studie 2022: Frauen.Leben.Landwirtschaft
Bundesweit durch Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, unter Beteiligung der Landfrauen
Auch hieraus einige Stichworte:
- die befragten Frauen stammen noch zu 50 % von Haupterwerbsbetrieben
- 20 % der Frauen haben einen Fachholabschluss und mehr
- 40 % der Frauen arbeiten außerbetrieblich
- 10 (20) % der Frauen fühlen sich überlastet und fürchten gesundheitliche Probleme
- 72 % der Frauen sind in alle betrieblich-strategische Entscheidungen eingebunden
- Bei Fragen der Absicherung gibt es noch viel Handlungsbedarf
Wochenblatt
Das Landwirtschaftliche Wochenblatt für Westfalen-Lippe ist eine anerkannte Institution im Land und weit darüber hinaus. Seit 2015 heißt es Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben und ist mit einem allgemeinen Familienteil breiter aufgestellt. Es ist eine der ältesten Fachzeitschriften und hat eine konstant hohe Auflage von heute über 60.000. Es wird vom Landwirtschaftsverband, der Landwirtschaftkammer und anderen Verbänden herausgegeben.
Der Landwirtschaftsverlag dahinter ist ein großes Medienunternehmen in Münster. Der letzte große Coup war die Herausgabe der Zeitschrift Landlust.
Bis in die 1980er Jahre war das Wochenblatt ein reines Fachblatt für die konventionelle Landwirtschaft. Doch seitdem ist Offenheit und Anpassung an die Formen der Landwirtschaft und das Leserpublikum im ländlichen Raum zum Markenzeichen geworden. Es beginnt mit dem Kommentar. Nach dem Inhaltsverzeichnis folgen Fragen und Antworten für die Leser sowie die Leserbriefe. Daran zeigt sich, wie die Leserschaft denkt und ihre Meinung kundtut.
Interessant sind neben dem eigentlichen Tagegeschäft Agrarpolitik, Pflanzenbau, Tierhaltung, Technik und dem Familienteil auch viele Serien über historische Entwicklungen der Landwirtschaft und der Region. Sie tragen sehr dazu bei, die Menschen und die Verhältnisse besser zu verstehen.
Seit 2016 gibt es ein Wochenblatt-Korrespondentenbüro-OWL, dessen Aufgaben Heinz-Georg Waldeyer, Höxter, wahrnimmt. Und so kommt auch die westfälische Randregion mit der starken Landwirtschaft nicht zu kurz, was die folgenden Beispiele zeigen.
Titelblatt der Ausgabe 19/2016 mit einer Szene aus dem Schlosshof Rheder Im Heft stehen drei Artikel aus dem Kreis Höxter. |
Titelblatt der Ausgabe 50/2016 mit Udo und Brigitte Engemann aus Schönthal (Foto. R. Franzen) |
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Heft 35/2017 mit dem Schwerpunkt "Unterwegs im Kreis Höxter". |
Das Wochenblatt 48/2017 v. 29.11. enthält Berichte aus dem Kreis Höxter:„Düngewirkung aus dem Boden“ Georg Gievers von der Wasserkooperation Höxter beantwortet Fragen von Heinz-Georg Waldeyer über die Zwischenfrucht- und Düngeversuche auf Praxisflächen. Dabei geht um Stickstoffaufnahme im Herbst von Zwischenfürchten, die Wirkung langjähriger organischer Düngung und der Optimierung der Düngung in Hinsicht auf die neue Düngeverordnung. „Freiwillig mit Freischneider“ „Neue Junker im Osten“ |
Personengalerie Lippe
Bildergalerie in der Kreisstelle Höxter in Brakel (2015)
Oben (Kreislandwirte):
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Biomassehof Borlinghausen 2006
Der Biomassehof Borlinghausen - eine Erfolgsgeschichte
Der Kreis Höxter hat durch seinen Wald- und Strukturreichtum ein großes Potenzial für die Restholzverwertung. Auch fällt viel Pflegeholz von Straßen usw. an.
2006 entsteht in Willebadessen-Borlinghausen auf dem 3,5 ha großen Gelände einer Holzimprägnierungsfirma der neue Biomassehof. Die vorher notwendige Altlastensanierung mit Bodenabtrag erfolgte durch Kreis und Land. Davor wurde hier oberhalb der Bahn Ton abgebaut, Erze verarbeitet und auch Glas produziert. Eine kleine Siedlung war entstanden.
Bauträger und Betreiber ist eine Tochter des BHD Höxter, die BEM-Gesellschaft. Die Baukosten betragen ca. 600.000 Euro. Es entstehen Lagerhallen-Umbauten, eine Brückenwaage und eine Absiebeanlage. Auch ein Schulgarten mit Nachwachsenden Rohstoffen wie Miscanthus ist angelegt. Die BEM-Gesellschaft kauft Holz auf, lässt es von Lohnunternehmen häckseln und bereitet es auf. Auch Pellets aus Stroh und Holz werden hergestellt.
Die Energieberatung spielt eine große Rolle
Ziel ist auch eine Sensibilisierung von Verwaltungen und Privatpersonen für die Sache der regenerativen Energien. Dafür gibt es bereits große Erfolge in vielen Städten des Kreises und auch bei lokalen Gemeinschaften mit Holzofen und Wärmeleitung. - "Durch die Wiederverwertung von Holzabfällen aus der Landschaftspflege werden allein hier im Biomassehof im Jahr rund 3,5 Millionen Liter Heizöl eingespart" (Norbert Hofnagel 2017).
Wann lohnen Hackschnitzel?
Die Wettbewerbsfähigkeit hängt von der Preisdifferenz Heizöl und der Biomasse. Zum 3 t Holzhackschnitzel ersetzen 1.000 Liter Heizöl. Die einzelne Anlage ist etwas doppelt so teuer wie eine normale.
Der Biomassehof wird 2008 Preisträger im Bundeswettbewerb Bioenergie-Region. Es gibt Geld von weiteren Fördertöpfen und die Stelle einer Fachkraft (Alexander Hake). Später kommen weitere Projekte und Stellen hinzu wie Land(braucht)Wärme, das Cluster Holz OWL u. a.
Hier geht es zu der eigenen Seite des Biomassehofes. Nebenbei: Eine moderne und interessante Seite!
Norbert Hofnagel, der Geschäftsführer vor einer Halle mit der fertigen Ware. | Die Sternsiebanlage sortiert die angelieferten Holzhascknitzel in grob, mittel und fein. | |
In Bildmitte das Bürogebäude und Schaltzentrale, eine geräumige Blockhütte. Rechts zwei Holzhackschnitzelmieten, hier trocknet die Ware durch. | Neben dem Eingang in der Auslage die gängigen Produkte wie Buche-, Laubmischholz-Schnitzel. Daneben ein Kompostsilo zur Anschauung. | |
Die Boxen mit Materialen für Kleinkunden: Rindenmulch, Feinkompost, Hackschnitzel zur Gartengestaltung usw. | Holzbriketts, konzentrierte Energie für den den Kachelofen. Die Beratung spielt eine große Rolle: Es gibt eine Energieqanlagenschau und einen großen Seminarraum. | |
Die klassische Pelletware für sauberes und einfaches Befeuern. | Bänke gibt es rustikal oder ergonomisch geformt (Bild). Sie werden auf Anfrage hergestellt. | |
Die Bahnlinie als Grenze nach Osten. Heute zischen schnellen Züge durch, früher gab es einen Anschluss zum Gelände. | Am südlichen Rand der Demonstrationsgarten mit besonderen Energiepflanzen wie Miscanthus, Knöterich, Sylphie u. a. Die Weiden und Pappeln stehen an anderer Stelle. Es sind sog. Kurzumtriebsplantagen für eine 3- bis 10-jährige Nutzung. |
Holzheizwerk Brakel 2003
Im Juli 2003 ist offizieller Spatenstich für das Holzheizwerk am Bohlenweg.
Es wird betrieben von der GNR-Gesellschaft, in der neben der Agrardienst GmbH auch ein Stromlieferant und ein Holzwerk sitzen. Von den 1,5 Mio. Euro Baukosten übernimmt das Land einen Anteil von 30 Prozent.
Die Wärmeabnehmer sind:
Das Kolping-Berufsbildungswerk, Tegelweg
Das Berufskolleg des Kreises Höxter, Klöckerstraße
Die Landwirtschaftskammer Kreisstelle, Bohlenweg und
Der WLV-Kreisverband, Am Gänseanger.
Hier einige technische Daten:
Anlage am Bohlenweg, hinter der Brücke der Ostwestfalenstraße
2 Holzkessel, zusammen für 4 MW-Leistung und 1 Reserve-Gaskessel 2 MW
1200 m Nahwärmeleitung entlang des Sieksbaches
Die Rohstoffe sind:
Waldfrischhackschnitzel, Sägewerksresthölzer und Straßenpflegeholz (Landschaftspflege).
Die Jahresmenge beträgt etwa 3.000 t und wird über den Bohlenweg angeliefert.
Bei richtigen Kältegraden wird auch schon einmal die Dampfwolke größer und zeigt den Standort der Anlage am Bohlenweg hinter der Unterführung. Foto Jan. 2017 | Bild |
Wasserkooperation Höxter im Wochenblatt
"Wie viel Stickstoff steckt im Boden?"
"Wird Mais nach Zwischenfrüchten angebaut, ist das N-Nachlieferungsvermögen ... zu berücksichtigen. Die Wasserkooperation hat dazu erste Erfahrung gesammelt."
Ein Beitrag mit Fotos von Peter Ahlemeyer, Entrup, als Kooperationsvorsitzendem und Georg Gievers, Geschäftsführer. Mit den neuen Greeningsauflagen werden vermehrt winterharte Zwischenfrüchte vor Mais angebaut. Diese geben ihren Stickstoff an die Folgekultur Mais weitgehend weiter und zwar in einer höheren Größenordnung, als bisher angenommen. Das belegt eine Versuchsserie, die 2015 startete und 2016 fortgeführt wird.
Vgl. Wochenblatt-Artikel Nr. 19/2016 von Heinz Georg Waldeyer, S. 18-19
BSB Landw. Buchstelle
BSB-GmbH - Landwirtschaftliche Buchstelle -
Adresse: Am Gänseanger 13, 33034 Brakel
Büroleiter: Steuerberater Michael Bobbert
Internet: www.buchstelle.de
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Seit 1968 bietet die BSB Dienstleistungen im Bereich Buchführung und Steuerberatung an. Der offizielle Firmenname lautet: "Gesellschaft für Buchführung und Hilfeleistung in Steuersachen für land- und forstwirtschaftliche Betriebe Westfalen-Lippe mbH". Kurzbezeichnung ist „BSB-GmbH - Landwirtschaftliche Buchstelle“.
Sitz ist Münster beim WLV (Bauernverband), dessen Tochtergesellschaft sie ist. Die Buchstelle hat 27 Außenstellen mit über 420 Beschäftigten. Im Kreis Höxter gibt es neben Brakel noch die Außenstelle in Warburg (BSB - Landwirtschaftliche Buchstelle, Brüderkirchhof 1, 34414 Warburg). Leiter dort ist Heinz Kirchhoff aus Brakel.
Die BSB betreut Mandanten mit Einkünften aus Land- und Forstwirtschaft sowie (Neben-) Einkünften aus selbständiger Arbeit oder aus Gewerbebetrieb.
Die BSB legt hohen Wert auf Beratungsqualität, auf eine Dienstleistung vor Ort und die Bedürfnissen von Landwirte zugeschnitten. Das alles heute mit modernster Technik und Vernetzung geschieht, versteht sich von selbst. Die Beratung findet durch regelmäßige Betriebsbesuche direkt auf Ihrem Betrieb statt.
Darauf aufbauend bietet die BSB Beratungsleistungen an wie Auswertungen, Betriebsvergleiche und Finanzierungpläne. Mit anderen Einrichtung wie den Banken und der Landwirtschaftskammer besteht eine enge Verbindung, wenn besondere Vorhaben anstehen.
Leiter in Brakel waren bisher: Heinz Ostmeyer (+2019), Heinz Grothus und Astrid Beller (+2018).
Geschichte BHD
Zur Geschichte
Eine Hilfsorganisation wurde notwendig, seit die landwirtschaftlichen Betriebe als 1-Mann- oder als reiner Familienbetrieb organisiert sind. Bei dem Ausfall einer Person ist die ordnungsgemäße Weiterführung des Betriebes und die Versorgung der Tiere nicht mehr gegeben. Zunächst war es eine reine Selbsthilfeorganisation, die sich selbt finanzierte. Aber bald erfolgte die Refinazierung über die eigenen Alterkasse der Landwirte.
Die Maschinenring-Aufgaben kamen erst kurze Zeit später dazu.
Im Altkreis Warburg wurde der BHD 1965 gegründet mit 74 Mitgliedern und einem hauptamtlichen Betriebshelfer. 1970 wurde mit Friedhelm Fischer (Warburg) ein hauptamtlicher Geschäftsführer eingestellt, der bis 1998 im Dienst war. Die Geschäftsstelle war beim damaligen Verband Warburg angegliedert.
Im Altkreis Höxter wurde 1967 der BHD gegründet mit 35 Mitgliedern. Der Jahresbeitrag lag bei 20 DM. Es gab einen fest angestellten Betriebshelfer. Josef Wibbeke (aus PB-Dahl) wurde hauptamtlicher Geschäftsführer. Das Büro war beim Landwirtschaftlichen Kreisverband in Brakel angegliedert.
1994, also 20 Jahre nach dem Zusammenschluss der beiden Altkreise Warburg und Höxter, erfolgte die Fusion der beiden Einrichtungen zum Betriebshilfsdienst-Maschinenring-Höxter. Das war angesichts der ungleichen Vereinsvermögen ein kein einfaches Problem, besonders für das Ehrenamt. Beim Zusammenschluss trug der BHD Warburg 65 % des Barvermögens bei, Höxter 35 %. Sinkende Mitgliederzahlen, die Begrenzung der Verwaltungskosten und die Zunahme der Aufgaben machten diesen Schritt unumgänglich.
Sitz der Geschäftsstelle war der Landwirtschaftliche Kreisverband, später die Landwirtschaftskammer.
BHD Warburg 1965-94
Fritz Mertens |
Borlinghausen | 1965-69 | |
Meinolf Michels | Großeneder | 1969-80 | langjähriger Vorsitzender des Kuratoriums von Westfalen-Lippe |
Robert Riemann | Gehrden | 1980-94 |
BHD Höxter 1967-94
Heinrich Reitemeyer |
Alhausen | 1967-69 |
Josef Müller | Brakel | 1969-75 |
Herbert Helms |
Entrup | 1975-94 |
BHD Höxter-Warburg seit 1994
Hubertus Fehring |
Eissen | 1994-2010 |
Wilhelm Lödige |
Steinheim | 2010-2017 |
Michael Waldeyer | Hampenhausen | 2017- |
Wasserkooperation Höxter
Wasserkooperation 2019-11Kooperation Landwirtschaft-Wasserwirtschaft im Kreis Höxter
Adresse (Geschäftsstelle): Bohlenweg 3, 33034 Brakel
Vorsitzender: Peter Ahlemeyer (Entrup), Stellvertreter: Ortwin Rodeck
Geschäftsführer: Georg Gievers
Motto: „Kooperation statt Konfrontation“
Internet: www.landwirtschaftskammer.de/hoexter/wasserkooperation/index.htm
Die Wasserkooperation Höxter wurde 1992 gegründet. Sie ist ein Zusammenschluss von Wasserversorgungsunternehmen und der Landwirtschaft mit dem Ziel das Grundwasser zu schonen. Der Beirat wird von 11 Wasserversorgungsunternehmen, von Vertretern der Landwirtschaft, der LWK und des WLV gebildet.
Hauptziel der Wasserkooperation ist der Schutz des Trinkwasser im Kreis Höxter. Dabei ist ein Nitratgehalt von unter 50 mg NO3/l Rohwasser einzuhalten. Der Richtwert liegt bei 25 mg NO3/l. Einzelne Wasserversorgungsstellen liegen an der Grenze oder überschreiten den Grenzwert kurzzeitig.
Rund 750 landwirtschaftliche Betriebe sind Einzelmitglied in der Wasserkooperation. Diese bewirtschaften mehr als die Hälfte der Nutzfläche des Kreises. Sie werden in Fragen der Düngung, der Bodenuntersuchung beraten und erhalten Infodienste sowie spezifische Empfehlungen. Die besondere Bodenuntersuchung und Wirtschaftsdüngeranalyse werden gefördert.
Im Kreis Höxter gibt es insgesamt 62 Wasserwerke mit insgesamt 82 Wassergewinnungsanlagen, die 7,1 Millionen cbm Grundwasser für die Öffentliche Wasserversorgung fördern (2016). Um diese sind sog. Wasserschutzgebiete eingerichtet mit besonderen Nutzungsbestimmungen.
Informationen zu den Wasserschutzgebieten und den Verordnungen siehe Wasser- und Heilquellenschutzgebiete im Bezirksregierung Detmold (www.bezreg-detmold.nrw.de).
Aus der Lokalen Presse
NW v. 28.11.2019
"Kulturen für zwischendurch – Mehr als 90 Landwirte informieren sich beim Feldtag in Eversen"
Zwischenfrüchte sind wichtige Kulturen zur Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit und zur Verminderung von Auswaschungsverlusten von Nährstoffen über Winter. Gleichzeitig wird auch etwas für den Artenschutz einschließlich Niderwild getan. Georg Gievers on der Wasserkooperation Höxter und sein Kollege Gunrad Deilke stellten die unterschiedlichen Arten und Aussaatvarianten vor. Der Aufwand lohnt sich, so stellen sie in begleitenden Messungen und Untersuchungen fest. Aber ganz ohne Düngung, wie geplant im Agrarpaket, wird es schwierig.
NW vom 18.03.2016
"Die Belastung des Trinkwassers ist gering". Die Zusammenarbeit von Landwirtschaftskammer und Wasserwirtschaft vermeidet im Kreis Höxter hohe Nitrateinträge in das Grundwasser. Mit 2 Fotos von Thorsten Wegener.
NW vom 21.03.2017
"Vier Reinigungsstufen fürs Abwasser. Weltwassertag: 19 Kläranlagen sorgen für einen funktionierenden Kreislauf. Inhaltsstoffe des anfallenden Klärschlamms liegen in der Region weit unter den Grenzwerten." Georg Gievers (Wasserkooperation) und Günter Blanke (Sprecher Kläranlagen) erläutern wie die Kläranlagen funktionieren (1. mechanisch, 2. biologisch, 3. N- und P-Elimination, 4. Entfernung Mikroschadstoffe). Klärschlamm ist das Restprodukt, das mit Zugabe von Branntkalk seuchenhygienisch unbedenklich gemacht wird und als erdiges Substrat auf die Felder ausgebracht werden kann. Genaues regelt die Klärschlamm-Verordnung.
WB vom 15.11.2019
"Zwischenfrucht hält Nährstoffe im Boden. Mehr als 90 Landwirte aus den Kreisen Höxter und Lippe informieren sich beim Feldtag (in Eversen)." Georg Gievers (Koop. Höxter) und Gunrad Eilke (Koop. Lippe) informieren.
Dieses Schild findet man in Bökendorf, Gehrden, Kaiserbrunnen, Nethetal und Riesel. |
Die Wasserproben Brakel 2012 können sich sehen lassen: 75 % ca. sind im grünen Bereich (<25 mg Nitrat), 25 % im kritischen Bereich (25-50 mg) und 0 % über 50 mg NO3 |
Hier finden Sie den Zugang zu den Wasserschutzgebieten in Brakel: Link WSG Brakel
Personengalerie Höxter
Direktor der Landwirtschaftsschule (nicht abgebildet)
Roessel, Karl-Theodor | Brakel | 1908-32 |
Bracke, Heinrich | Brakel | 1932-48 |
Dr. Brunn, Alois | Brakel | 1948-60 |
Dr. Schulze-Schwienhorst, Anton | Brakel | 1960-65 |
Geschäftsführer Höxter, Altkreis
Dr. Terstiege | Brakel | 1938-45 |
Kaiser, Josef | Brakel | 1948-60 |
Vorwerk, Franz | Brakel | 1960-65 |
Dr. König, Albert | Brakel | 1965-75 |
Direktor Landwirtschaftsschule Warburg, Altkreis (nicht abgebildet)
Kaplan Krekeler | Warburg | 1885-1887 |
Dr. Große-Bohle | Warburg | 1887-1888 |
Hartmann, Karl | Warburg | 1888-1900 |
Fuest, Heinrich | Warburg | 1900-1927 |
Hammann, Fritz | Warburg | 1927-1946 |
Dr. Lohmann, Paul |
Warburg | 1946-1966 |
Dr. König, Albert | Warburg | 1966-1975 |
Geschäftsführer Warburg, Altkreis
Dr. Pröbsting, Karl | Warburg | 1935-67 |
Waltermann, Ewald | Warburg | 1967-74 |
Dr. König, Albert | Warburg | 1974-75 |
Geschäftsführer und Direktor Landwirtschaftsschule Höxter
Dr. König, Albert | Brakel | 1976-77 |
Dr. Lindgen, Albin | Brakel | 1978-81 |
Dr. Blomeyer, Arwed | Brakel | 1982-87 |
Dr. Lammers, Josef | Brakel | 1987-2019 |
Stefan Berens | Brakel | 2019 |
Kreislandwirte
Warburg, Altkreis
Jacobi, Alfred | Körbecke | 1950-72 |
Michels, Meinolf | Großeneder | 1972-75 |
Höxter, Altkreis
Löher, Josef Maria | Bad Driburg | 1950-64 |
Gemmeke, Otto | Münsterbrock | 1964-75 |
Höxter
Michels, Meinolf | Großeneder | 1975-2002 |
Potthast, Johannes | Hohehaus | 2002-14 |
Gabriel, Heinrich |
Borgentreich | 2014-2020 |
Gabriel, Heinrich | 2020- |
Eine Bildergalerie wie von den Personen Lippe und Paderborn ist in der Kreisstelle Brakel nicht vorhanden.
Geschäftsführer HX-LIP-PB
Geschäftsführer Kreisstelle Höxter-Lippe-Paderborn
Dr. Frede, Walter | Brakel | 2003-07 |
Dr. Lammers, Josef | Brakel | 2007- |
Personengalerie Paderborn
Geschäftsführer
Büren, Altkreis
Dr. Raulf, Franz | Salzkotten | 1946-54 |
Wüller-Cubick, Aloys | Salzkotten | 1954-69 |
Iven, Martin | Salzkotten | 1969-75 |
Paderborn, Altkreis
Jüngst, Heinrich | Paderborn | 1949-72 |
Unland, Bernhard | Paderborn | 1972-74 |
Paderborn
Unland, Bernhard | Paderborn | 1975-86 |
Beckmann, Gerhard | Paderborn | 1986-87 |
Dr. Frede, Walter | Paderborn | 1987-2003 |
Kreislandwirte
Büren, Altkreis
Böhner, Franz | Lichtenau | 1950-54 |
Rötzmeier, Johannes | 1954-63 | |
Wilper, Heinrich | Salzkotten | 1963-64 |
Meinolf Stieren | Helmern | 1964-74 |
Paderborn, Altkreis
Schlüter, Franz | Gut Warthe | 1950-61 |
Freitag, Wilhelm | Paderborn | 1961-73 |
Meyer, Engelbert | PB-Marienloh | 1973-75 |
Paderborn
Stieren, Meinolf | Helmern | 1975-90 |
Meyer, Engelbert | Marienloh | 1990-96 |
Giesguth, Johannes | Haaren | 1996-2020 |
Mönnikes, Susanne | Haaren | 2020- |
Bildergalerie in der Kreisstelle in Brakel (Poträts 2015)
Unten (Geschäftsführer): |
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Oben (Kreislandwirte): |
Pflanzenschutztagung 2016
2016-01-12
Pflanzenschutztagung in Brakel, Stadthalle
Die wieder sehr gut besuchte Tagung (es geht ja auch um die Verlängerung des Sachkundenachweises Pflanzenschutz) hatte 700 Besucher, das würde fast die Hälte der Landwirte im Kreis umfassen. Daran lässt sich die Bedeutung dieser jährlichen Tagung ermessen.
Auf eine Anregung der Imkerin Ulrike Lahrman-Hensel aus Bellersen stand das Thema Bienen und Landwirtschaft auch der Tagesordnung.
Frau Hensel hat beobachtet, dass in der Rapsblüte Bienen vermehrt „zu Fuß“ gehen und nicht mehr Fliegen nach dem Ausbringen von Insektiziden. Der Gastreferent vom Bieneninstitut in Celle machte deutlich, dass auf die Einhaltung der Bestimmungen noch stärker geachtet werden müsse, damit die Bienen unbeeinträchtig bleiben. Immer gut sei es, miteinander zu sprechen!
Foto NW v. 13.01.2016
Einführung Einrichtungen
Das Foto zeigt die WLV-Geschäftsstelle in Münster | ||
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Die Landwirtschaftsschule Brakel existierte von 1908 bis 1996. Die Fachschule in Warburg war eine der ersten in Westfalen: 1885 bis 1972. |
Fachschulen Landwirtschaft
Einhundertundelf Jahre landwirtschaftschaftliche Fachbildung unter der Obhut der Landwirtschaftskammer: Das hat Generationen von Landwirten in den beiden Altkreisen, im Kreis Höxter und seinen Randgebieten (Lippe, Niederrsachsen) geprägt. Es ist interessant neben der Dokumentation der Einrichtungen, mitzuverfolgen, wie sich die Ausbildung den Erfordernissen auf dem Agrarsektor angepasst hat. Und wie Betriebs- und Unternehmensführung immer wichtiger wurde, genauso wie Marktlehre und Politik.
Die 111 Jahre teilen sich auf in
- Landwirtschaftsschule Warburg 1885 bis 1971 und
- Landwirtschaftsschule Brakel von 1908-1996.
Beide Schulen hatten über viele Jahre eine Klasse für Hauswirtschaft. Von 1983 bis 1996 gab es in Brakel neben der einjährigen "Fachschule Landwirtschaft" zusätzlich die "Höhere Landbauschule" als zweites Fachschuljahr. Das war eine zunächst hoffnungsvolle Zeit für viele Hoferben und die Schülerzahlen erreichten jährlich bis 50 Personen.
Benachbart sind die Standorte in Meschede und Herford mit ihren Faschulen für Landwirtschaft. Sie dienen der Ausbildung von Landwirten und Landwirtinnen zum "Staatlich geprüften Agrarbetriebswirt / Agrarbetriebswirtin".
Weitere Beiträge zu den Fachschulen Brakel und Warburg finden sich hier:
- Schule Warburg mit Artikel Kaplan Anton Krekeler
- Schule Brakel mit Aus den Anfängen
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Hinweis auf besondere Literatur
Naturwissenschaftlicher und Historischer Verein für das Land Lippe e.V., Lippische Mitteilungen, Band 85 / 2016
Nadine Behrmann: Die ehemalige Berufs- und Landwirtschaftsschule in Blomberg