Einrichtungen

AGRAVIS Technik
Lenne-Lippe GmbH, Niederlassung Brakel

Adresse: Rieseler Feld 18, 33034 Brakel


Betriebsleitung: Martin Gering


Motto: "Service ist unser Feld"


Eröffnung: 2017

 

AGRAVIS ist ein Konzern für alle Sparten der Landwirtschaft. Der Bereich Technik ist großräumig gegliedert nach Einzugsgebieten und wie bei Autoherstellern nach Marken.

Brakel wird 2016 neuer Standort für eine große Niederlassung. Auf 2.200 Quadratmeter im Gewerbegebiet Brakel-West werden 2.5 Mio. Euro investiert in zwei große Gebäude,  eine Werkstatt (markenoffen!) und Ersatzteillager dreigeschossig und ein zweigeschossiger Verwaltungsbau. Baubeginn und Fertigstellung im Jahr 2016. Rund 30 Mitarbeiter werden hier arbeiten. Die Ausbildung von Lehrlingen der Landtechnik gehört zum Betriebskonzept. 

Die Investition, in Brakel ist auf wenigstens drei Jahrzehnte ausgelegt. Das Einzugsgebiet ist ein Umkreis von 50 km. Das entspricht der Reichweite eines 50-km/h-Schlepper in einer Stunde.

Gestartet wird mit 24 Arbeitskräften, es sollen später mal 50 werden.

Der AGCO-Konzern

In Brakel werden AGCO (sprich: Äg-ko) Produkte verkauft. AGCO ist ein weltweit  (in 140 Ländern) tätiger Hersteller von Landmaschinen mit Hauptsitz Georgia/USA. Zu dem Kernbereich der Firma gehören die Marken Fendt und Valtra, die hier in Brakel exklusiv vertreten werden. Die bayerische Marke Fendt ist neben John Deere Marktführer bei den Schleppern in Deutschland, Valtra kommt ursprünglich aus Finnland. Nebenbei noch dieser Hinweis: Die meistverkauften Schlepper befinden sich in der Größenklasse von 180 PS.

Angeboten wird in Brakel die ganze Bandbreite von Traktoren, Mähdreschern, Futterernte- und Drillmaschinen, Düngerstreuer sowie Bodenbearbeitungsgeräte. Daneben werden auch Gartengeräte, Holztechnik, technischer Tier- und Zuchtbedarf sowie Arbeitskleidung und Spielzeug angeboten.

Zur Firmenstruktur


Die Niederlassung Brakel wird gebaut von der Raiffeisen Lippe-Weser (Lage und Steinheim), die den Bau dann an die AGRAVIS Technik Lenne-Lippe GmbH vermietet. AGRAVIS Technik Lenne-Lippe GmbH konzentriert sich  in der Region Ostwestfalen/Sauerland auf den Vertrieb von AGCO/Fendt-Landtechnik mit den Standorten Brakel,  Hövelhof und Meschede.

In der Region Ostwestfalen/Sauerland gibt es bereits die AGRAVIS Technik Saltenbrock GmbH für den Vertrieb von Claas. Zu ihr gehören in unserer Region die Standorte Warburg, Salzkotten.

Hier ging es zum Artikel vom ersten Spatenstich in der Neuen Westfälischen v. 13.07.2016


Hier ging es zum Bericht von dem Besuch des Ausschusses für Wirtschaftsförderung am 11.05.2015: Der Werkstattbetrieb ist angelaufen, der Verkaufsshop folgt.

 

Fotos von der Eröffnung am 25.06.2017

 

 
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2016 erscheint eine Studie der Landfrauenverbände NRW 2016 zur Lage der Frauen in der Landwirtschaft („Frauen in der Landwirtschaft in NRW“). - Dazu wurden 259 Frauen wurden befragt, 180 davon kamen aus Westfalen-Lippe. Sie wurden repräsentativ ausgewählt nach Region, Betriebsgröße und Betriebsschwerpunkt. Die Frauen waren 18 bis 65 Jahre alt, im Schnitt 51 Jahre.

Das Wochenblatt v. 16.06.2016 widmet der Studie einen Schwerpunkt mit dem Titel

„Balanceakt Bäuerin - Viel Arbeit und wenig Urlaub. Zwischen Betrieb und Beruf, zwischen Familie und Ehrenamt“


Aus den Ergebnissen seien folgende Stichworte wiedergegeben:

  • Die tägliche Mehrarbeit liegt bei über zwei Stunden als bei anderen berufstätigen Frauen.
  • Die ländlichen Haushalte sind andere durch Kinder und Elterngeneration doppelt so groß wie.
  • 83 Prozent arbeiten im eigenen Familienbetrieb mit
  • 10 Prozent der Betriebe sind gemäß Statistik von NRW frauengeführt. Weitere 10 Prozent managen einen eigenen Betriebszweig.
  • 35 Prozent sind außerhalb berufstätig, meist mit halber Stelle.
  • 25 Prozent der jüngeren Frauen (bis 40 Jahre) haben einen Studienabschluss. Die älteren Frauen haben oft eine ländlich-landwirtschaftliche Ausbildung oder Hintergrund.
  • Ihre eigene Zukunft und die ihrer Kinder sehen sie positiv. Das gilt allerdings nicht unbedingt für den eigenen Betrieb oder Landwirtschaft im Allgemeinen.

 

Neue Studie 2022: Frauen.Leben.Landwirtschaft
Bundesweit durch Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, unter Beteiligung der Landfrauen

Auch hieraus einige Stichworte:

  • die befragten Frauen stammen noch zu 50 % von Haupterwerbsbetrieben 
  • 20 % der Frauen haben einen Fachholabschluss und mehr
  • 40 % der Frauen arbeiten außerbetrieblich
  • 10 (20) % der Frauen fühlen sich überlastet und fürchten gesundheitliche Probleme
  • 72 % der Frauen sind in alle betrieblich-strategische Entscheidungen eingebunden
  • Bei Fragen der Absicherung gibt es noch viel Handlungsbedarf

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Das Landwirtschaftliche Wochenblatt für Westfalen-Lippe ist eine anerkannte Institution im Land und weit darüber hinaus. Seit 2015 heißt es Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben und ist mit einem allgemeinen Familienteil breiter aufgestellt. Es ist eine der ältesten Fachzeitschriften und hat eine konstant hohe Auflage von heute über 60.000. Es wird vom Landwirtschaftsverband, der Landwirtschaftkammer und anderen Verbänden herausgegeben.

Der Landwirtschaftsverlag dahinter ist ein großes Medienunternehmen in Münster. Der letzte große Coup war die Herausgabe der Zeitschrift Landlust

Bis in die 1980er Jahre war das Wochenblatt ein reines Fachblatt für die konventionelle Landwirtschaft. Doch seitdem ist Offenheit und Anpassung an die Formen der Landwirtschaft und das Leserpublikum im ländlichen Raum zum Markenzeichen geworden. Es beginnt mit dem Kommentar. Nach dem Inhaltsverzeichnis folgen Fragen und Antworten für die Leser sowie die Leserbriefe. Daran zeigt sich, wie die Leserschaft denkt und ihre Meinung kundtut.

Interessant sind neben dem eigentlichen Tagegeschäft Agrarpolitik, Pflanzenbau, Tierhaltung, Technik und dem Familienteil auch viele Serien über historische Entwicklungen der Landwirtschaft und der Region. Sie tragen sehr dazu bei, die Menschen und die Verhältnisse besser zu verstehen.

Seit 2016 gibt es ein Wochenblatt-Korrespondentenbüro-OWL, dessen Aufgaben Heinz-Georg Waldeyer, Höxter, wahrnimmt. Und so kommt auch die westfälische Randregion mit der starken Landwirtschaft nicht zu kurz, was die folgenden Beispiele zeigen. 

 

 2017 01 28 18 44 52 Greenshot 2016 12 27 18 10 08 Greenshot
Titelblatt der Ausgabe 19/2016
mit einer Szene aus dem Schlosshof Rheder

Im Heft stehen drei Artikel aus dem Kreis Höxter.
Titelblatt der Ausgabe 50/2016
mit Udo und Brigitte Engemann aus Schönthal (Foto. R. Franzen)
K1600 IMG 2519  2017 11 29 19 24 34 Greenshot

Heft 35/2017 mit dem Schwerpunkt "Unterwegs im Kreis Höxter".
Was so drinsteht auf den neun Seiten „Blickunkt Höxter“? Natürlich nur Positives! „Mehr als Randgebiet“ ist der erste Beitrag überschrieben, als landwirtschaftlich geprägt und dünn besiedelt wird er charakterisiert.
Über Landwirtschaft folgt leider wenig, dafür mehr über Nachwachsenden Energien, die Aufbruchstimmung gegen den demografischen Wandel, Naturschönheiten und Kultur. Die Wochenblattmitarbeiter Heinz-Georg Waldeyer und Patrick Otte, beide von hier, kennen sich aus und schreiben interessant! Als Industriebetrieb wird Branchenführer Optibelt in Höxter vorgestellt, der Keilriemen für Mähdrescher herstellt, und der Biomassehof Borlinghausen, ebenso die Gemeinschaftsanlage Heizung mit Holzhackschnitzeln und die Bioenergiekommune Willebadessen.
Die Bevölkerungsverluste im Ländlichen Raum sind bereits beachtlich, aber mit Förderprogrammen (Leader, SmartCountry Side) und zwei Beispielen von jungen Familien auf dem Dorf (Ottbergen und Fölsen) wird Hoffnung verbreitet.

Das Wochenblatt 48/2017 v. 29.11. enthält Berichte aus dem Kreis Höxter:Düngewirkung aus dem Boden“ 
Georg Gievers von der Wasserkooperation Höxter beantwortet Fragen von Heinz-Georg Waldeyer über die Zwischenfrucht- und Düngeversuche auf Praxisflächen. Dabei geht um Stickstoffaufnahme im Herbst von Zwischenfürchten, die Wirkung langjähriger organischer Düngung und der Optimierung der Düngung in Hinsicht auf die neue Düngeverordnung.

„Freiwillig mit Freischneider“
Patrick Otte beschreibt den Einsatz der drei jungen Frauen bei der Landschaftsstation für zehn Monate als sog. Bufdis. Judith Rademacher, Svea Schmitz und Hann Wagner wollen sich beruflich orientieren durch Arbeiten in der Landschaftspflege wie Kalkmagerrasen, Wachholderheiden u. a. in Theorie und Praxis.

„Neue Junker im Osten“
Hubertus Fehring, Brakel, schreibt einen Leserbrief zum Artikel „Ackerland in fremder Hand“ in Heft 47. Er beschreibt die Entwicklung der Landwirtschaft in der DDR und deren Entfremdung von Bauernbetrieben und Genossenschaften hin zu neuen Managerstrukturen nach der Wende. Die DDR-Agrareliten führen heute große Einheiten, die für die neuen Investoren interessant sind.

Bildergalerie in der Kreisstelle Höxter in Brakel (2015)

 

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Oben (Kreislandwirte):
Dr. Fr.-Wilh Oberkrome-Tasche, Hans Heithecker, Heinz Lennier, Rudolf Krome, NN, NN, NN


Unten Geschäftsführer):
Reinhard Lemke, Dr. Helmut Büßis, Wilhelm Rathert, Dr. Werner Hector, NN

Der Biomassehof Borlinghausen - eine Erfolgsgeschichte


Der Kreis Höxter hat durch seinen Wald- und Strukturreichtum ein großes Potenzial für die Restholzverwertung. Auch fällt viel Pflegeholz von Straßen usw. an.


2006 entsteht in Willebadessen-Borlinghausen auf dem 3,5 ha großen Gelände einer Holzimprägnierungsfirma der neue Biomassehof. Die vorher notwendige Altlastensanierung mit Bodenabtrag erfolgte durch Kreis und Land. Davor wurde hier oberhalb der Bahn Ton abgebaut, Erze verarbeitet und auch Glas produziert. Eine kleine Siedlung war entstanden.


Bauträger und Betreiber ist eine Tochter des BHD Höxter, die BEM-Gesellschaft. Die Baukosten betragen ca. 600.000 Euro. Es entstehen Lagerhallen-Umbauten, eine Brückenwaage und eine Absiebeanlage. Auch ein Schulgarten mit Nachwachsenden Rohstoffen wie Miscanthus ist angelegt.
Die BEM-Gesellschaft kauft Holz auf, lässt es von Lohnunternehmen häckseln und bereitet es auf. Auch Pellets aus Stroh und Holz werden hergestellt.


Die Energieberatung spielt eine große Rolle

Ziel ist auch eine Sensibilisierung von Verwaltungen und Privatpersonen für die Sache der regenerativen Energien. Dafür gibt es bereits große Erfolge in vielen Städten des Kreises und auch bei lokalen Gemeinschaften mit Holzofen und Wärmeleitung. - "Durch die Wiederverwertung von Holzabfällen aus der Landschaftspflege werden allein hier im Biomassehof im Jahr rund 3,5 Millionen Liter Heizöl eingespart" (Norbert Hofnagel 2017). 


Wann lohnen Hackschnitzel?

Die Wettbewerbsfähigkeit hängt von der Preisdifferenz Heizöl und der Biomasse. Zum 3 t Holzhackschnitzel ersetzen 1.000 Liter Heizöl. Die einzelne Anlage ist etwas doppelt so teuer wie eine normale.


Der Biomassehof wird 2008 Preisträger im Bundeswettbewerb Bioenergie-Region. Es gibt Geld von weiteren Fördertöpfen und die Stelle einer Fachkraft (Alexander Hake). Später kommen weitere Projekte und Stellen hinzu wie Land(braucht)Wärme, das Cluster Holz OWL u. a.

 

Hier geht es zu der eigenen Seite des Biomassehofes. Nebenbei: Eine moderne und interessante Seite!

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Norbert Hofnagel, der Geschäftsführer vor einer Halle mit der fertigen Ware.   Die Sternsiebanlage sortiert die angelieferten Holzhascknitzel in grob, mittel und fein.
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 In Bildmitte das Bürogebäude und Schaltzentrale, eine geräumige Blockhütte. Rechts zwei Holzhackschnitzelmieten, hier trocknet die Ware durch.   Neben dem Eingang in der Auslage die gängigen Produkte wie Buche-, Laubmischholz-Schnitzel. Daneben ein Kompostsilo zur Anschauung.
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 Die Boxen mit Materialen für Kleinkunden: Rindenmulch, Feinkompost, Hackschnitzel zur Gartengestaltung usw.    Holzbriketts, konzentrierte Energie für den den Kachelofen. Die Beratung spielt eine große Rolle: Es gibt eine Energieqanlagenschau und einen großen Seminarraum.
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 Die klassische Pelletware für sauberes und einfaches Befeuern.    Bänke gibt es rustikal oder ergonomisch geformt (Bild). Sie werden auf Anfrage hergestellt.
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 Die Bahnlinie als Grenze nach Osten. Heute zischen schnellen Züge durch, früher gab es einen Anschluss zum Gelände.    Am südlichen Rand der Demonstrationsgarten mit besonderen Energiepflanzen wie Miscanthus, Knöterich, Sylphie  u. a. Die Weiden und Pappeln stehen an anderer Stelle. Es sind sog. Kurzumtriebsplantagen für eine 3- bis 10-jährige Nutzung. 

Im Juli 2003 ist offizieller Spatenstich für das Holzheizwerk am Bohlenweg.

 

Es wird betrieben von der GNR-Gesellschaft, in der neben der Agrardienst GmbH auch ein Stromlieferant und ein Holzwerk sitzen. Von den 1,5 Mio. Euro Baukosten übernimmt das Land einen Anteil von 30 Prozent.

 

Die Wärmeabnehmer sind:

Das Kolping-Berufsbildungswerk, Tegelweg

Das Berufskolleg des Kreises Höxter, Klöckerstraße

Die Landwirtschaftskammer Kreisstelle, Bohlenweg und

Der WLV-Kreisverband, Am Gänseanger.

 

Hier einige technische Daten:

Anlage am Bohlenweg, hinter der Brücke der Ostwestfalenstraße

2 Holzkessel, zusammen für 4 MW-Leistung und 1 Reserve-Gaskessel 2 MW

1200 m Nahwärmeleitung entlang des Sieksbaches

 

Die Rohstoffe sind:

Waldfrischhackschnitzel, Sägewerksresthölzer und Straßenpflegeholz (Landschaftspflege).

Die Jahresmenge beträgt etwa 3.000 t und wird über den Bohlenweg angeliefert.

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Bei richtigen Kältegraden wird auch schon einmal die Dampfwolke größer und zeigt den Standort der Anlage am Bohlenweg hinter der Unterführung. Foto Jan. 2017   Bild

 "Wie viel Stickstoff steckt im Boden?"

 

"Wird Mais nach Zwischenfrüchten angebaut, ist das N-Nachlieferungsvermögen ... zu berücksichtigen. Die Wasserkooperation hat dazu erste Erfahrung gesammelt."

 

Ein Beitrag mit Fotos von Peter Ahlemeyer, Entrup, als Kooperationsvorsitzendem und Georg Gievers, Geschäftsführer. Mit den neuen Greeningsauflagen werden vermehrt winterharte Zwischenfrüchte vor Mais angebaut. Diese geben ihren Stickstoff an die Folgekultur Mais weitgehend weiter und zwar in einer höheren Größenordnung, als bisher angenommen. Das belegt eine Versuchsserie, die 2015 startete und 2016 fortgeführt wird. 

 

Vgl. Wochenblatt-Artikel Nr. 19/2016 von Heinz Georg Waldeyer, S. 18-19

BSB-GmbH - Landwirtschaftliche Buchstelle -

 

Adresse: Am Gänseanger 13, 33034 Brakellog bsb

 

Büroleiter: Steuerberater Michael Bobbert

Internet: www.buchstelle.de

 

E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

 

Seit 1968 bietet die BSB Dienstleistungen im Bereich Buchführung und Steuerberatung an. Der offizielle Firmenname lautet: "Gesellschaft für Buchführung und Hilfeleistung in Steuersachen für land- und forstwirtschaftliche Betriebe Westfalen-Lippe mbH". Kurzbezeichnung ist „BSB-GmbH - Landwirtschaftliche Buchstelle“.

 

Sitz ist Münster beim WLV (Bauernverband), dessen Tochtergesellschaft sie ist. Die Buchstelle hat 27 Außenstellen mit über 420 Beschäftigten. Im Kreis Höxter gibt es neben Brakel noch die Außenstelle in Warburg (BSB - Landwirtschaftliche Buchstelle, Brüderkirchhof 1, 34414 Warburg). Leiter dort ist Heinz Kirchhoff aus Brakel.

 

Die BSB betreut Mandanten mit Einkünften aus Land- und Forstwirtschaft sowie (Neben-) Einkünften aus selbständiger Arbeit oder aus Gewerbebetrieb.

 

Die BSB legt hohen Wert auf Beratungsqualität, auf eine Dienstleistung vor Ort und die Bedürfnissen von Landwirte zugeschnitten. Das alles heute mit modernster Technik und Vernetzung geschieht, versteht sich von selbst. Die Beratung findet durch regelmäßige Betriebsbesuche direkt auf Ihrem Betrieb statt.

 

Darauf aufbauend bietet die BSB Beratungsleistungen an wie Auswertungen, Betriebsvergleiche und Finanzierungpläne. Mit anderen Einrichtung wie den Banken und der Landwirtschaftskammer besteht eine enge Verbindung, wenn besondere Vorhaben anstehen.

 

Leiter in Brakel waren bisher: Heinz Ostmeyer (+2019), Heinz Grothus und Astrid Beller (+2018).

Zur Geschichte

Eine Hilfsorganisation wurde notwendig, seit die landwirtschaftlichen Betriebe als 1-Mann- oder als reiner Familienbetrieb organisiert sind. Bei dem Ausfall einer Person ist die ordnungsgemäße Weiterführung des Betriebes und die Versorgung der Tiere nicht mehr gegeben. Zunächst war es eine reine Selbsthilfeorganisation, die sich selbt finanzierte. Aber bald erfolgte die Refinazierung über die eigenen Alterkasse der Landwirte.


Die Maschinenring-Aufgaben kamen erst kurze Zeit später dazu.


Im Altkreis Warburg wurde der BHD 1965 gegründet mit 74 Mitgliedern und einem hauptamtlichen Betriebshelfer. 1970 wurde mit Friedhelm Fischer (Warburg) ein hauptamtlicher Geschäftsführer eingestellt, der bis 1998 im Dienst war. Die Geschäftsstelle war beim damaligen Verband Warburg angegliedert.


Im Altkreis Höxter wurde 1967 der BHD gegründet mit 35 Mitgliedern. Der Jahresbeitrag lag bei 20 DM. Es gab einen fest angestellten Betriebshelfer. Josef Wibbeke (aus PB-Dahl) wurde hauptamtlicher Geschäftsführer. Das Büro war beim Landwirtschaftlichen Kreisverband in Brakel angegliedert.


1994, also 20 Jahre nach dem Zusammenschluss der beiden Altkreise Warburg und Höxter, erfolgte die Fusion der beiden Einrichtungen zum Betriebshilfsdienst-Maschinenring-Höxter. Das war angesichts der ungleichen Vereinsvermögen ein kein einfaches Problem, besonders für das Ehrenamt. Beim Zusammenschluss trug der BHD Warburg 65 % des Barvermögens bei, Höxter 35 %. Sinkende Mitgliederzahlen, die Begrenzung der Verwaltungskosten und die Zunahme der Aufgaben machten diesen Schritt unumgänglich. 


Sitz der Geschäftsstelle war der Landwirtschaftliche Kreisverband, später die Landwirtschaftskammer.


BHD Warburg 1965-94

Fritz Mertens
Borlinghausen 1965-69
Meinolf Michels Großeneder 1969-80 langjähriger Vorsitzender des Kuratoriums von Westfalen-Lippe
Robert Riemann  Gehrden 1980-94

BHD Höxter 1967-94

Heinrich Reitemeyer
Alhausen 1967-69
Josef Müller Brakel 1969-75
Herbert Helms
Entrup 1975-94

BHD Höxter-Warburg seit 1994 

Hubertus Fehring
Eissen 1994-2010
Wilhelm Lödige
Steinheim  2010-2017
Michael Waldeyer Hampenhausen 2017-

Wasserkooperation 2019-11logo koopKooperation Landwirtschaft-Wasserwirtschaft im Kreis Höxter

 

Adresse (Geschäftsstelle): Bohlenweg 3, 33034 Brakel

 

Vorsitzender: Peter Ahlemeyer (Entrup), Stellvertreter: Ortwin Rodeck

 

Geschäftsführer: Georg Gievers

 

Motto: „Kooperation statt Konfrontation“

 

Internet: www.landwirtschaftskammer.de/hoexter/wasserkooperation/index.htm

 

 

Die Wasserkooperation Höxter wurde 1992 gegründet. Sie ist ein Zusammenschluss von Wasserversorgungsunternehmen und der Landwirtschaft mit dem Ziel das Grundwasser zu schonen. Der Beirat wird von 11 Wasserversorgungsunternehmen, von Vertretern der Landwirtschaft, der LWK und des WLV gebildet.

 

Hauptziel der Wasserkooperation ist der Schutz des Trinkwasser im Kreis Höxter. Dabei ist ein Nitratgehalt von unter 50 mg NO3/l Rohwasser einzuhalten. Der Richtwert liegt bei 25 mg NO3/l. Einzelne Wasserversorgungsstellen liegen an der Grenze oder überschreiten den Grenzwert kurzzeitig.

 

Rund 750 landwirtschaftliche Betriebe sind Einzelmitglied in der Wasserkooperation. Diese bewirtschaften mehr als die Hälfte der Nutzfläche des Kreises. Sie werden in Fragen der Düngung, der Bodenuntersuchung beraten und erhalten Infodienste sowie spezifische Empfehlungen. Die besondere Bodenuntersuchung und Wirtschaftsdüngeranalyse werden gefördert.

 

Im Kreis Höxter gibt es insgesamt 62 Wasserwerke mit insgesamt 82 Wassergewinnungsanlagen, die 7,1 Millionen cbm Grundwasser für die Öffentliche Wasserversorgung fördern (2016). Um diese sind sog. Wasserschutzgebiete eingerichtet mit besonderen Nutzungsbestimmungen.

 

Informationen zu den Wasserschutzgebieten und den Verordnungen siehe Wasser- und Heilquellenschutzgebiete im Bezirksregierung Detmold (www.bezreg-detmold.nrw.de).

 

Aus der Lokalen Presse

NW v. 28.11.2019
"Kulturen für zwischendurch – Mehr als 90 Landwirte informieren sich beim Feldtag in Eversen"
Zwischenfrüchte sind wichtige Kulturen zur Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit und zur Verminderung von Auswaschungsverlusten von Nährstoffen über Winter. Gleichzeitig wird auch etwas für den Artenschutz einschließlich Niderwild getan. Georg Gievers on der Wasserkooperation Höxter und sein Kollege Gunrad Deilke stellten die unterschiedlichen Arten und Aussaatvarianten vor. Der Aufwand lohnt sich, so stellen sie in begleitenden Messungen und Untersuchungen fest. Aber ganz ohne Düngung, wie geplant im Agrarpaket, wird es schwierig.

NW vom 18.03.2016
"Die Belastung des Trinkwassers ist gering". Die Zusammenarbeit von Landwirtschaftskammer und Wasserwirtschaft vermeidet im Kreis Höxter hohe Nitrateinträge in das Grundwasser. Mit 2 Fotos von Thorsten Wegener.

NW vom 21.03.2017
"Vier Reinigungsstufen fürs Abwasser. Weltwassertag: 19 Kläranlagen sorgen für einen funktionierenden Kreislauf. Inhaltsstoffe des anfallenden Klärschlamms liegen in der Region weit unter den Grenzwerten." Georg Gievers (Wasserkooperation) und Günter Blanke (Sprecher Kläranlagen) erläutern wie die Kläranlagen funktionieren (1. mechanisch, 2. biologisch, 3. N- und P-Elimination, 4. Entfernung Mikroschadstoffe). Klärschlamm ist das Restprodukt, das mit Zugabe von Branntkalk seuchenhygienisch unbedenklich gemacht wird und als erdiges Substrat auf die Felder ausgebracht werden kann. Genaues regelt die Klärschlamm-Verordnung. 


WB vom 15.11.2019
"Zwischenfrucht hält Nährstoffe im Boden. Mehr als 90 Landwirte aus den Kreisen Höxter und Lippe informieren sich beim Feldtag (in Eversen)." Georg Gievers (Koop. Höxter) und Gunrad Eilke (Koop. Lippe) informieren. 

 

WSG Tafel

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Dieses Schild findet man in
Bökendorf, Gehrden, Kaiserbrunnen,
Nethetal und Riesel
.
Die Wasserproben Brakel 2012 können sich sehen lassen:
75 % ca. sind im grünen Bereich (<25 mg Nitrat),

25 % im kritischen Bereich (25-50 mg)
und 0 % über 50 mg NO3
 

 

Hier finden Sie den Zugang zu den Wasserschutzgebieten in Brakel: Link WSG Brakel

 

 

Direktor der Landwirtschaftsschule (nicht abgebildet)

Roessel, Karl-Theodor Brakel 1908-32
Bracke, Heinrich Brakel 1932-48
Dr. Brunn, Alois Brakel 1948-60
Dr. Schulze-Schwienhorst, Anton  Brakel 1960-65

Geschäftsführer Höxter, Altkreis

 Dr. Terstiege Brakel 1938-45
 Kaiser, Josef Brakel 1948-60
 Vorwerk, Franz Brakel 1960-65 
 Dr. König, Albert Brakel 1965-75

Direktor Landwirtschaftsschule Warburg,  Altkreis (nicht abgebildet)

 Kaplan Krekeler  Warburg 1885-1887 
 Dr. Große-Bohle Warburg  1887-1888 
 Hartmann, Karl  Warburg  1888-1900
 Fuest, Heinrich Warburg 1900-1927
 Hammann, Fritz  Warburg  1927-1946

 Dr. Lohmann, Paul
(sein Sohn Helmut Lohmann schenkt der Stadt Warburg 20.000
Bücher seines Nachlasses, 2021) 

 Warburg  1946-1966
 Dr. König, Albert Warburg 1966-1975

 

Geschäftsführer Warburg, Altkreis

 Dr. Pröbsting, Karl Warburg  1935-67 
 Waltermann, Ewald  Warburg  1967-74
 Dr. König, Albert Warburg 1974-75

Geschäftsführer und Direktor Landwirtschaftsschule Höxter

Dr. König, Albert Brakel 1976-77
Dr. Lindgen, Albin Brakel 1978-81
Dr. Blomeyer, Arwed Brakel 1982-87
Dr. Lammers, Josef Brakel 1987-2019
Stefan Berens Brakel 2019

Kreislandwirte

Warburg, Altkreis

Jacobi, Alfred Körbecke 1950-72
Michels, Meinolf Großeneder 1972-75

Höxter, Altkreis

Löher, Josef Maria Bad Driburg 1950-64
Gemmeke, Otto Münsterbrock 1964-75

Höxter

Michels, Meinolf Großeneder 1975-2002
Potthast, Johannes  Hohehaus 2002-14

Gabriel, Heinrich

Borgentreich 2014-2020
Gabriel, Heinrich   2020-

Eine Bildergalerie wie von den Personen Lippe und Paderborn ist in der Kreisstelle Brakel nicht vorhanden.

 

Geschäftsführer Kreisstelle Höxter­-Lippe-Paderborn

 

Dr. Frede, Walter Brakel 2003-07
Dr. Lammers, Josef Brakel 2007-

Geschäftsführer

 

Büren, Altkreis

Dr. Raulf, Franz Salzkotten 1946-54
Wüller-Cubick, Aloys Salzkotten 1954-69
Iven, Martin Salzkotten 1969-75

 

Paderborn, Altkreis

Jüngst, Heinrich Paderborn 1949-72
Unland, Bernhard Paderborn 1972-74

 

Paderborn

Unland, Bernhard Paderborn 1975-86
Beckmann, Gerhard Paderborn 1986-87
Dr. Frede, Walter Paderborn 1987-2003

 

 

Kreislandwirte

 

Büren, Altkreis

Böhner, Franz Lichtenau 1950-54
Rötzmeier, Johannes 1954-63
Wilper, Heinrich Salzkotten 1963-64
Meinolf Stieren Helmern 1964-74

 

Paderborn, Altkreis

Schlüter, Franz Gut Warthe  1950-61
Freitag, Wilhelm Paderborn 1961-73
Meyer, Engelbert PB-Marienloh 1973-75

 

Paderborn

Stieren, Meinolf Helmern 1975-90
Meyer, Engelbert Marienloh 1990-96
Giesguth, Johannes Haaren 1996-2020 
Mönnikes, Susanne Haaren 2020-

 

 

Bildergalerie in der Kreisstelle  in Brakel (Poträts 2015)

 

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Oben (Kreislandwirte):

Engelbert Meyer, Wilhelm Freitag, Fritz Schlüter, Meinolf Stieren

Unten (Geschäftsführer):
Dr. Walter Frede, Dr. Gerhard Beckmann, Bernhard Unland, Heinrich Jüngst, Martin Iven

  

lwk galerie KL GF 4 büren

Oben (Kreislandwirte):
Helmut Wilper, Johannes Rötzmeier, Franz Böhner
Unten (Geschäftsführer):
Aloys Müller-Cubick 1954-69

 

 

2016-01-12
Pflanzenschutztagung in Brakel, Stadthalle

 

Die wieder sehr gut besuchte Tagung (es geht ja auch um die Verlängerung des Sachkundenachweises Pflanzenschutz) hatte 700 Besucher, das würde fast die Hälte der Landwirte im Kreis umfassen. Daran lässt sich die Bedeutung dieser jährlichen Tagung ermessen.

 

Auf eine Anregung der Imkerin Ulrike Lahrman-Hensel aus Bellersen stand das Thema Bienen und Landwirtschaft auch der Tagesordnung.

 

Frau Hensel hat beobachtet, dass in der Rapsblüte Bienen vermehrt „zu Fuß“ gehen und nicht mehr Fliegen nach dem Ausbringen von Insektiziden. Der Gastreferent vom Bieneninstitut in Celle machte deutlich, dass auf die Einhaltung der Bestimmungen noch stärker geachtet werden müsse, damit die Bienen unbeeinträchtig bleiben. Immer gut sei es, miteinander zu sprechen!

 

Foto NW v. 13.01.2016

 bau wlv münsterland 1501 1

 

Das Foto zeigt die WLV-Geschäftsstelle in Münster    
 


Brakel liegt
in der Mitte des Kreises Höxter und ist traditionell Zentralort der Landwirtschaft des ganzen Kreises Höxter mit seinen Dienstleistungsunternehmen (Behörden, Verbänden),  Versorgungseinrichtungen und als Veranstaltungsort wichtiger jährlicher Versammlungen.

 

 
  Die Landwirtschaftsschule Brakel existierte von 1908 bis 1996. Die Fachschule in Warburg war eine der ersten in Westfalen: 1885 bis 1972.  

Einhundertundelf Jahre landwirtschaftschaftliche Fachbildung unter der Obhut der Landwirtschaftskammer: Das hat Generationen von Landwirten in den beiden Altkreisen, im Kreis Höxter und seinen Randgebieten (Lippe, Niederrsachsen) geprägt. Es ist interessant neben der Dokumentation der Einrichtungen, mitzuverfolgen, wie sich die Ausbildung den Erfordernissen auf dem Agrarsektor angepasst hat. Und wie Betriebs- und Unternehmensführung immer wichtiger wurde, genauso wie Marktlehre und Politik.

Die 111 Jahre teilen sich auf in

- Landwirtschaftsschule Warburg 1885 bis 1971 und

- Landwirtschaftsschule Brakel von 1908-1996.

Beide Schulen hatten über viele Jahre eine Klasse für Hauswirtschaft. Von 1983 bis 1996 gab es in Brakel neben der einjährigen "Fachschule Landwirtschaft" zusätzlich die "Höhere Landbauschule" als zweites Fachschuljahr. Das war eine zunächst hoffnungsvolle Zeit für viele Hoferben und die Schülerzahlen erreichten jährlich bis 50 Personen. 

Benachbart sind die Standorte in Meschede und Herford mit ihren Faschulen für Landwirtschaft. Sie dienen der Ausbildung von Landwirten und Landwirtinnen zum "Staatlich geprüften Agrarbetriebswirt / Agrarbetriebswirtin".


Weitere Beiträge zu den Fachschulen Brakel und Warburg finden sich hier: 

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Hinweis auf besondere Literatur

Naturwissenschaftlicher und Historischer Verein für das Land Lippe e.V., Lippische Mitteilungen, Band 85 / 2016

Nadine Behrmann: Die ehemalige Berufs- und Landwirtschaftsschule in Blomberg