Die Spurweite des Maises hat mit der des Schleppers zu tun. Der normale Reihenabstand beim Mais liegt bei 75 cm.

Die Einzelkornsägerate für die Aussaat und die Erntetechnik (Reihenhäcksler) waren auf diesen Reihenabstand eingestellt. Mit den neuen reihenunabhänigen Häckslern spielt dieser Wert keine Rolle mehr. Entscheidend ist letztlich die Anzahl der Pflanzen je Quadratmeter, sie liegt im Bereich 8 bis 10 Pflanzen.  

Aus Gründen des Erosionsschutzes und der schnelleren Bodenbedeckung durch das Blattwerk hat die der halbe Abstand, also 37,5 cm entwickelt. Das ergibt eine bessere Standraumverteilung und bessere Nährstoffversorgung für jede Einzelpflanze. Wenn das Gewitter mit Starkregen nicht schon im Mai, sondern erst im Juni kommen, ergibt sich daraus tatsächlich eine Verminderung des Abflusses von Wasser und Bodenmaterial in den Hanglagen. Bei Regenmengen jenseits von ca. 30 Litern je Quadratmetern in kurzer Zeit gibt es klein Halten mehr. 

Die Mais wird durch eine Unterfußdüngung sehr gefördert. In einem schmalen Düngerband, 5 cm seitlich und tiefer als der Samen wird ein NP-Dünger in der Regel ausgebracht. Diese Startdüngung sollte technisch auch bei engem Reihenabstand erfolgen. Bei guter organischer Versorgung kann die Unterfußdüngung auch entfallen.


Es gibt dazu Versuche der Landwirtschaftskammer NRW. Der enge Abstand hat auch einen leichten ertraglichen Vorteil.