Landwirtshaft ist in Bewegung, auch auf dem Weg zu richtigen Betriebsstrukturen. Bei den größeren Gütern gab es immer wieder Änderungen durch Neuverpachtungen oder Verkauf. In den Zeitungen auf örtlicher Ebene und überregional wurde dazu inseriert und Angaben zum Umfang und der Ausstattung gemacht.
Hier zunächst eine Liste aus der Kölnischen Zeitung
- vom 4. Jan. 1842
Verkauf des Rittergutes Messenhausen bei Brakel, im Besitz der Erben des Frhr. Wilhelm Anton von Imbsen. Die 182 ha Nutzfläche, arrondiert, wird im Ganzen und parzellenweise bzw. für Vererbpachtung angeboten. Termin im Gasthof Göllner zu Brakel. - vom 1. Mai 1842
Verkauf des Rittergutes Hainholz bei Natingen. Das Gut erfreut sich einer herrlichen Lage, es umfasst 167 ha Nutzfläche (mit Holz) und verfügt über vorzügliche Wohn-, Brennerei und Wirtschaftsgebäude. Die Aktion wird von Justizkommissar Graen in Brakel vorgenommen. Die Hälfte des Kaufgeldes kann gegen Verzinsung auf dem Gute stehen bleiben. - vom 18. Juni 1853
Das gräfliche Gut Haimhausen bei Bökendorf (v. Bocholtz-Asseburg) wird neu verpachtet für 12 Jahre. Es umfasst ein neugebautes Wohnhaus, fünf Ökonomiegebäude, 350 ha Landwirtschaftliche Nutzfläche und eine Schäferei von 1.200 Schafen. Termin in der Gaststäte Göllner in Brakel. - vom 7. Jan. 1854
Verkauf des Büttnerschen Gutes Ottbergen, bestehend aus 127 ha LN einschließlich Wald und Hofraum, dem gesamten Inventar. Zum Gut gehören eine Schäferei und Holzrechte. Das Gut erfährt bald die Zusammenlegung nach Separation. Kaufliebhaber wenden sich an den Gutsbesitzer Bü´ttner in Hembsen. - vom 1. Jan. 1855
Verpachtung der gräflichen Güter von Himmighausen und Eversen (v. Mengersen in Rheder). Neben angemessenen Wohn- und Wirtschaftsgebäuden besteht der Pachtfundus aus 342 ha Nutzfläche einschließlich Hudefläche und kleinem Teich. Die Kopialien (Unterlagen) sind vom Gutsinspektor Cleve in Himmighausen zu beziehen. Dann bitte Gebote an den Rentmeister Herrn Parensen in Rheder.