Ein fruchtbarer Boden ist weltweit Grundlage des Lebens auf der Erde. In der Vergangenheit hat die oberste belebte Schicht der Erdoberfläche teilweise großen Schaden erlitten durch Erosion (Wind und Wasser), Versalzung (Versauerung), Belastung (Kontamination), Überbauung usw. Durch Verschiebung on Klimazonen entsteht Desertifikation (Wüstenbildung). Umgekehrt ist auch durch Melioration, Entwässerung usw. erst nutzbarer Boden entstanden.

Der Boden in der Landwirtschaft spielt eine dominierende Rolle. Er ist mit Kapital und Arbeit ein essentieller Produktionsfaktor. Der Boden muss gepflegt werden, damit er seine Funktionen behält und nachhaltig gute Erträge bringt. 

Boden ist ein Schutzgut, das BBodSchG (Bundesbodenschutzgesetz) gibt als Ziel vor, die Funktionen des Bodens zu sichern oder wiederherzustellen. Er ist mit Wasser, Luft und Arten ein Grundfaktor im Naturhaushalt.

Elemente der Bodenkunde

  • Bodenart (Ton, Schluff, Lehm und Ton)
  • Bodentypen: Bodenhorizonte bilden sich aus durch Bodenbildung und Nutzung
  • Humuspflege: Bodenbedeckung schützt den Boden, die Wurzelmasse ist wichtigste Voraussetzung für einen Humusaufbau. Stroh und andere Pflanzenreste tragen ebenfalls dazu bei.  

Methoden zur Bodenbeurteilung in der Praxis sind z. B.

  • Den Boden riechen (Geruch nach Strahlenpilzen)
  • Den Pflanzenwuchs beobachte und deuten (Schaden durch Bearbeitung, Nährstoffmangel)
  • Die Stabilität der Bodenkrümel testen
  • Regenwürmer suchen
  • Prüfung mit Reagenzien Säure (freier Kalk) und Peroxid (Bodenleben)  u. a.
  • Bodensonde: Ein spitzer Metallstab hilft die Lagerung der Bodendichte zu kennzeichnen und Verdichtungen aufzuspüren
  • Spatenprobe: Eine Bodenprobe auf dem Spatenblatt kann genau betrachtet werden auf Durchwurzelung, Aggregate usw.
  • Bodenprofil: Der Aushub einer Bodengrube hilft, die Bodenschichten zu erkennen, die Durchwurzelungstiefe, die kapillaren, den Wassereinfluss zu erkennen.
     

Boden und Landwirtschaft

  • Die Form der Bewirtschaftung hat großen Einfluss auf den Boden. Maßnahmen wie Fruchtfolge, Düngung, schonende Bodenbearbeitung, Beachtung des Bodenlebens sind die Basis für fruchtbare Böden.
  • Der Ackerbau ist bis heute eine wichtige Lehre in Ausbildung und Praxis. 
  • Grundbodenbearbeitung: Von der reinen Pflugarbeit (konventionelle Bodenbearbeitung) über pfluglose (reduzierte) Bodenbearbeitung bis zur Direktsaat reicht der Bogen der Arten der Grundbodenbearbeitung.