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Erbhöfe Schmechten 1934
Quelle: Höxtersche Zeitung v. 26. April1934
Hinweis: Das Reichserbhofgesetz vom Sept. 1933 war Teil der Bauern-Ideologie der Nationalsozialismus. Es sollte die landwirtschaftlichen Höfe vor Zersplitterung und Überschuldung bewahren. Die Erbhöfe hatten Flächen im Umfang von 7,5 ha ("Ackernahrung") bis 125 ha. Der Erbhofbauer musste bauernfähig, ehrbar und arisch sein. Nur ein solcher Hofbesitzer durfte sich „Bauer“ nennen. Die Höfe mussten eine Hofkarte führen.
Johanne Vogt, Wwe., Nr. 2 |
Josef Dierkes, Nr. 14 |
Johannes Hagen Ehel, Nr. 25 |
Anton Dregger, Nr. 3 |
Konrad Ewers jun., Nr. 16 |
Johann Weskamp Ehel., Nr. 28 |
Johanne Breker Ehel., Nr. 4 |
Josef Nahen, Nr. 17 |
Aloisius Tewes, Nr. 33 |
Fritz Rehermann, Nr. 6 |
Josef Ortmann, Nr. 20 |
August Breker, Nr. 35 |
Franz Pott, Nr. 9 |
Johann Hillebrand Ehel., Nr. 22 |
Joh. Hake |
Erbhöfe Erkeln 1934
Quelle: Höxtersche Zeitung v. 26. April1934
Hinweis: Das Reichserbhofgesetz vom Sept. 1933 war Teil der Bauern-Ideologie der Nationalsozialismus. Es sollte die landwirtschaftlichen Höfe vor Zersplitterung und Überschuldung bewahren. Die Erbhöfe hatten Flächen im Umfang von 7,5 ha ("Ackernahrung") bis 125 ha. Der Erbhofbauer musste bauernfähig, ehrbar und arisch sein. Nur ein solcher Hofbesitzer durfte sich „Bauer“ nennen. Die Höfe mussten eine Hofkarte führen.
Johann Kemper, Nr. 4 |
August Johenning, Nr. 41 |
Wwe. Johann Hagemann, Nr. 88 |
Josef Meyer, Nr. 5 |
August Beller, Nr. 42 |
Ehel, Friedr. Michels, Nr. 89 |
Ludwig Backhaus, Nr. 6 |
Wwe Aug. Backhaus, Nr. 43 |
Karl Berendes, Nr. 93 |
Bernhard Sievers, Nr. 7 |
Ludwig Willeke , Nr. 51 |
Ehel. Franz Giefers, Nr. 99 |
Anton Thieleke, Nr. 14 |
Josef Wiemers, Nr. 58 |
Ehel. Peter Loehr, Nr. 103 |
Josef Mönnikes, Nr. 15 |
Anton Wulf, Nr. 65 |
Josef Giefers, Nr. 119 |
Heinrich Backhaus, Nr. 16 |
Eduard Welling, Nr. 72 |
Wwe. Karl Rhein, Nr. 122 |
Eheleute Johlen, Nr. 21 |
Ehel. Anton Lüke, Nr. 73 |
Johann Gehlen, Nr. 124 |
Bernhard Gehlen, Nr. 17 |
Johannes Saaken, Nr. 71 |
Josef Kleibrink, Nr. 145 |
Ehel, Aug. Rustemeyer, Nr. 32 |
August Ortmann, Nr. 77 |
Erbhöfe Brakel 1934
Das Reichserbhofgesetz vom Sept. 1933 war Teil der Ideologie der Nationalsozialisten. Es sollte die landwirtschaftlichen Höfe vor Zersplitterung und Überschuldung bewahren. Die Erbhöfe hatten Flächen im Umfang von 7,5 ha ("Ackernahrung") bis 125 ha. Ein Erbhofbauer musste bauernfähig, ehrbar und arisch sein.Nur der Besitzer eines Erbhofes durfe sich "Bauer" nennen. Die Höfe mussten eine Hofkarte führen.
Für Brakel sind 46 Erbhöfe verzeichhnet, davon in den Straßen (Mehrfachnennung)
- Am Thy - 4
- Feldmark - 8 Höfe
- Hanekamp - 2 Höfe
- Heinefelder Weg - 6 Höfe
- Neustadt - 4 Höfe
- Ostheimer Str. - 7 Höfe
- Ostmauer - 2 Höfe
Nach Bekanntmachung in der Höxterschen Zeitung vom 27. April 1934.
- Die Nummern beziehen sich auf die Reihenfolge in der Zeitungsnachricht
- Die Adresse der letzten Spalte ist ergänzt:
3 |
Bröker, Johannes; Schützenanger |
Am Schützenanger 13 |
10 |
Düweke, Ferdinand; Bohlenweg |
Bohlenweg 43 |
6 |
Rohde, Johannes, Ehel. |
Brunnenstr. 23 |
5 |
Kurzen, Fritz, Wwe. |
Burgstr. 20 |
20 |
Markus, Heinrich |
Burgstr. 22 |
8 |
Berendes, Werner; Flechtmerhof |
Feldmark 10 |
16 |
Hillebrand, Johann, Ehel. |
Feldmark 13 |
41 |
Müller, Josef, Ehel. ; Westerlindenfeld |
Feldmark 15 |
28 |
Scheid, Josef. Meierhof |
Feldmark 19 |
29 |
Stricker, Hermann; Modexerhof |
Feldmark 3 |
38 |
Potthast Aug. , Ehel.; Hartheiserhof |
Feldmark 8 |
7 |
Menne Karl |
Feldmark 9 |
17 |
Rüther, Anton. Modexen |
Feldmark bzw. Hembsen 88 |
45 |
Rox, Lorenz, Ehel. |
Hanekamp 10 |
39 |
Kleinschmidt, Adolf |
Hanekamp 16 |
2 |
Vogt, Friedrich |
Heinefelder Weg 10 |
12 |
Kirchhoff, Josef , Ehel. |
Heinefelder Weg 18 |
37 |
Mönnikes, Ferdinand u. Ehefr. |
Heinefelder Weg 19 |
19 |
Bröker, Johannes |
Heinefelder Weg 3 |
21 |
Markus, Peter |
Heinefelder Weg 7 |
42 |
Eggers, Ludwig |
Königstr. 15 |
27 |
Junker, Bernhard |
Königstr. 17 |
44 |
Tilly, Anton |
Königstr. 18 |
43 |
Tilly, Josef, jun. |
Königstr. 20 |
18 |
Knüdeler, Josef, Ehel. |
Königstr. 5 |
31 |
Reineke, Johannes, Ehefr. |
Königstr. 6 |
23 |
Riepe, Johannes, Wwe. |
Neustadt 20 |
9 |
Menne, Heinrich |
Neustadt 25 |
40 |
Nuth, Josef |
Neustadt 31 |
36 |
Roland, Johannes, Wwe. |
Neustadt 6 |
22 |
Potthast, Johannes |
Nieheimer Str. 23 |
35 |
Böger, Bernhard |
Ostheimer Str. 12 |
11 |
Böger, Peter |
Ostheimer Str. 12 |
32 |
Trute, Anton |
Ostheimer Str. 16 |
34 |
Sünkeler, Franz |
Ostheimer Str. 22 |
14 |
Meyer, Mathias |
Ostheimer Str. 31 |
15 |
Gödde, Josef |
Ostheimer Str. 6 |
25 |
Rox, Josef, Wwe. |
Ostheimer Stt. 30 |
4 |
Brinkmann, Karl |
Ostmauer 18 |
24 |
Rohde, Heinrich |
Ostmauer 4 |
26 |
Rox, Franz |
Thystr. 10 |
33 |
Elbracht-H., Christoph., Ehel.; Meierei |
Thystr. 16 |
30 |
Tognino, August |
Thystr. 24 |
13 |
Franzen, Josef, Ww. |
Thystr. 7 |
46 |
Meyer, Friedrich |
Warburger Str. 12 |
1 |
Brautlacht, Franz; Wolfskuhle |
Wolfskuhle 4 |
Landjahrlager Hainhausen 1936-45
Landjahrlager Hainhausen für Mädchen 1936-45
In der Zeit des Nationalsozialismus war die Schlossanlage Hainhausen ein sog. "Landjahrlager", ein Ort für die Erziehung der weiblichen Jugend. Bei der Regierung in Minden gab es eine Abteilung, die solche Lager betreuten. Außer Hainhausen ist auch Natzungen bekannt. In den Nachbarkreisen: Boffzen (Holzminden), Westheim (Waldeck) und Ringelsbruch (Büren). Im Rahmen des Arbeitsdienstes wurden Sadtkinder auf das Land gebracht zur Bildung und zum Leisten von Arbeits in derLandwirtschaft.
In das Lager kamen 40 junge Mädchen direkt nach der Volksschule hierher und zwar für 8 bis 9 Monate im Sommerhalbjahr. Ziel war es, die jungen Frauen in Sachen Ernährung, Hauswirtschaft und Landleben zu schulen und für Arbeitskräfte auf dem Land zu sorgen. Die Mädchen leisteten dabei Arbeit auf den umliegenden Höfen, die vor allem in Kriegszeiten sehr bedeutsam war.
Gleichrangiges Ziel war auch die ideologische und kulturelle Bildung im Sinne des Nationalsozialismus. Die Mädchen sollten später Führungsaufgaben in der neuen gesellschaftlichen Gliederung, der Volksgemeinschaft einnehmen. Bei verschiedenen Anlässen waren die Mädchen in Formation dabei.
Die Mädchen in Hainhausen kamen aus Berlin oder dem Ruhgebiet (Essen): Die drei Landjahr-Führinnen (1 Erzieherin und 2 Wirtschaftshilfen) unterstanden einer Bezirksführerin.
Das Schloss Hainhausen bot mit Haupthaus und den vier getrennten Nebengebäuden ideale Bedingungen. Die Nebengebäude wurden als Schulungsraum, Werkraum, Waschraum usw. genutzt. Im 10 Morgen großen Park fanden Körperertüchtigung und Fahnenappelle statt.
Aufgrund mangelnder Jygiene gab es mehrfach gesundheitliche Probleme mit ansteckenden Krankheiten wie Diphterie und Scharlach. Das Lager wurde unter Aufsicht des Arztes Dr. Albert Klein in Brakel zeitweise unter Quarantäne gestellt und Impfaktionen fanden statt. Die Toilettenanlagen waren für so viele Personen zunächst nicht ausreichend. Wasseruntersuchungen und Baumaßnahmen wurden durchgeführt. Auch für Dusch-, Heizungs- und Warmwasser-Anlagen mussten instand gesetzt werden. Ein großer Küchenherd war auch eine Anschaffung, über die Kostenverteilung wurde mit dem Kreis verhandelt.
Eine weitere Aufgabe des Lagers war es, in Hainhausen stationierte Einheiten mit Essen zu versorgen. Gleiches galt für die Versorgung der Wachmannschaft des Kriegsgefangenenlagers für russische Kriegsgefangene im nahen Modexer Wald.
Quelle
Akten des Kreisarchive Höxter (A 5 / Nr. 408) und Staatsarchiv Detmold (M 1 I Ju)
Landwirtschaftsschule Paderborn
Im großen und vielgestaltigen Kreis Paderborn gab es zunächst mehrere Landwirtschaftsschulen. Der Schulbetrieb in den Winterschulen begann im November und dauerte bis März.
- 1898 Salzkotten
- 1907 Paderborn
- 1948 auch in Fürstenberg und Lichtenau bis 1962/63 bzw. 1966/67
Nach der Welle des starken Struktuwandels erfolgte 1971/72 die Zusammenlegung der Standort in Paderborn Bleichstraße.
An allen Schule gab es auch Mädchenabteilungen Hauswirtschaft meist erst nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Unterrichte endete für alle in der Bleichstraße mit dem Schuljahr 1971/72.
Zum äußeren Rahmen für Paderborn noch dieses:
- Die Trägerschaft wechselte 1921 vom Kreis zur Landwirtschaftskammer
- Vom ersten Standort Schildern über das Inselbad zum Neubau in der Bleichstraße Paderborn 1951
Die Schulen trugen wie übererall nicht nurt zur Bildung bei, sondern auch zu einer Zusammengehöriigkeit und zum ständigen Austausuch in theorie und Praxis bei,.
So auch durch die Geschäftsführung in diesen Vereinen:
Landfrauen Büren und Paderborn
- Verein ehemaliger Ladnwirtschaftsschüler und Schülerinnen (VLF)
- Kreissatbauverein Büren-Paderborn
- Kreisbullenhaltung Paderborn (Schwarzbunt) und Rotbunt
- Eberhaltungsverein Paderborn und Umgebung
Literatur
Festschrift 75 Jahre Landwirtschaftsschule Paderborn 1982, S. 5-19
Rückblick LS Warburg 1985
Aus dem Beitrag „.. ein historischer Rückblick“ von Dr. Arwed Blomeyer in der Festschrift 1985
Die Rückständigkeit der Landeskultur hat der weitgereiste Agrarexperte Nepomuk von Schwerz in seiner „Beschreibung der Landwirtschaft in Westphalen und Rheinpreußen“ von 1836 deutlich zum Ausdruck gemacht. Umso mehr erwuchs daraus die Notwendigkeit der allgemeinen und fachlichen Bildung, namentlich dem „platten Land“. Das brachte eine Generation von Landpriestern wie Altstädter Kaplan Anton Krekeler 1885 endlich auf den Punkt mit der Gründung von beruflichen Schulen. Die Notwendigkeit um Anschluss zu halten an die allgemeine wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung war ein weiteres wichtiges Argument.
Nach dem Durchlauf von mehreren Jahrgängen der Landwirtschaftlichen Winterschule in verschiedenen Warburger Lokalen wurde 1889 ein eigenes Schulgebäude an der Landfurt errichtet und später erweitert um ein Wirtschaftsgebäude, um ein Internat und eine Obstverwertungsstation. Die Gründungswelle von Landwirtschaftsschulen hatte 1980 im Sauerland begonnen.
Ab 1899 kamen Lehrer und Lehrplan in die Obhut der neu gegründeten Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe und ab 1903 wurde das Thema Weiterbildung forciert durch den Verein ehemaliger Schüler.
In den 1920-er Jahren kam es zu einem Aufschwung des Ausbildungswesens in der Landwirtschaft:
- 1922 Schulneubau am alten Bahnhofsweg
- 1927 Erweiterung der Fachbildung für Gärtner und Hauswirtschaft
Ab 1933 wurde stark weltanschaulich unterrichtet, die Theorie von Blut-und-Boden und die der arischen Volksgemeinschaft waren die neue Grundlage in den „Bäuerlichen Werkschulen“, so die neue Bezeichnung der Schule nach der Gleichschaltung des Bildungswesens und aller Lebensbereich im Nationalsozialismus.
Nach einem Notunterricht für zwei Jahrgänge und zwei Jahren Ausfall im Zweiten Weltkrieg wurde bereits 1945 der normale Unterrichtsbetrieb wieder aufgenommen und neue Lehrpläne eingeführt.
Der wirtschaftliche und gesellschaftliche Wandel in den Jahren des Wirtschaftswachstums der 1950-er Jahre erforderte bald empfindliche strukturelle Veränderungen im Sektor Landwirtschaft. Ein Jahrzehnt durchgreifender Veränderungen zur Anpassung an den technischen und gesellschaftlichen Fortschritt setzte ein. Die Ausbildungsinhalte wurden um Buchführung, Marktwirtschaft und Agrarpolitik erweitert. Die moderne Landwirtschaft auf ökonomischer Grundlage war auch in den Lehrplänen angekommen. 1970 wurde die Ganzjahresschule eingeführt.
Die personelle Schrumpfung des Sektors Landwirtschaft war so stark, dass 1971 die 192 die letzten Unterrichtsjahrgänge stattfaden mussten. Die Tabelle Schülerzahlen von 190/61 startet mit 65 Personen in drei Klassen und endet mit 34 im letzten Schuljahrgang 1971/72.
Nach 86 Jahren war der wegweisende Schulstandort Landwirtschaft in Warburg Geschichte. Viele Absolventen hatten damals zusätzlich die Meisterprüfung abgelegt und waren umfassend auf die Herausforderungen vorbereitet. Hinzu kam, dass die meisten Warburger Betrieb einen Vorteil bei den Eigentumsflächen vorweisen konnten und der Zuckerrübenanbau eine sehr gute Einkommensquelle wurde.
Nach der Schulschließung 1971gingen die Schüler und Schülerinnen in wieder in steigender Zahl vor allem nach Brakel, dem neuen ‚Mekka der landwirtschaftlichen Bildung‘ mit dem 1983 neu eingeführten zweiten Fachschuljahr als Höhere Landbauschule.
Die jeweiligen Leiter und Lehrer der ehemaligen Schule Warburg werden für ihren Einsatz namentlich gewürdigt. Denn durch deren Präsenz und den persönlichen Einsatz wurde fachlich und menschlich viel erreicht. Das möge auch für die kommende Generation zustreffen, schreibt Dr. Blomeyer im SAchlussatz.
Festschrift zur 100-Jahrfeier der Landwirtschaftsschule Paderborn 1985, S. 5-12
Aus dem Beitrag von Dr,. Arwed Blomeyer
Abschiedsfeier 1930
Brakel, 25. März
Am Samstag, den 22. März endete das Semester an der Landwirtschaftsschule zu Brakel. Die Anstalt war von 70 Schülern besucht; davon verließen 39 die Anstalt als Schüler der Oberklasse, um größtenteils zur heimatlichen Scholle zurückzukehren, z. t. auch als Eleven sich einmal auf anderen Wirtschaften umzusehen. Dieser ‚letzte Tag‘ schloss mit einer kleinen Abschiedsfeier, in der ‚Gambrinus‘ (Gesang) die jungen Seelen belebte, so dass es an heiterem Liederklang und an lustigen Vortragsdarbietungen nicht fehlte.
Aus: Höxtersche Zeitung, Jg.1930
Kompendium 1997
Kompendium Landwirtschaftskammer Kreisstelle Höxter in Brakel 1899 - 1997
Hrsg. LWK Westfalen-Lippe, Kreisstelle Brakel. Conze-Druck Borgentreich
Das 143 Seiten starke Softcover-Buch im DIN A 4-Format wurde anlässlich des 25-jährigen Jubiläum von Meinolf Michels als Kreislandwirt 1997 von der Kreisstelle Brakel der Landwirtschaftskammer erstellt. Die Beiträge stammen von verschiedenen Autoren. Mit zahlreichen Abbildungen, vor allem Personen-Porträts. Zwei Grußworte stehen am Anfang.
Inhaltsverzeichnis
- 25 Jahre Kreislandwirt Meinolf Michels
- Direktoren der Landwirtschaftsschule und der Kreisstelle (ab 1885)
- Kreislandwirte und Kreisstellenmitglieder(ab 1949)
- 111 Jahre Landwirtschaftliche Bildungseinrichtungen im Kreis Höxter
- Beschreibung der Landwirtschaft im Kreis Höxter
- Landwirtschaftliche Beratung
- Schlechte Noten an Rhein und Ruhr (Thema Umwelt)
- Ein Jahrhundert Selbstverwaltung
- Ökologie zu Kaisers Zeiten (Pionier Joseph König, LUFA)
- Mitarbeiter der Landwirtschaftskammer
- Kreislandfrauenverband Höxter-,Warburg
- Verein VLF Höxter und Warburg
- Verein Tierzuchtorganisationen. Darin Urkunden und Hinweise zu Tierschauen. Siehe unter Vereine/Tierzucht
- Verein Saatbauvereine
- Betriebshilfsdienst und Maschinenring
- Wasserkooperation
- Erntedankmärkte Warburg (1989-1997)
Meinolf Michels war Kreislandwirt des Kreises bis 2002, Mitglied des Deutschen Bundestages von 1980-2002 und jahrzehntelang für den Betriebshilfsdienst engagiert.
Festschrift 100-Jahrfeier ehemalige Landwirtschaftsschule Warburg
Festschrift zur 100-Jahrfeier der ehemaligen Landwirtschaftsschule Warburg
Hrsg. VLF Warburg, 64 S.
Heft, Druck Alois Schäfer, Warburg
Inhaltsverzeichnis
Geleitwort (Rückblick)
Die Schule Ausbildung , Erwachsenenbildung und Beratung
- Geleitwort (Wilhelm Engelbertz, Präsident der LWK)
- Historischer Rückblick (Dr. Arwed Blomeyer). Weitere Informationen (hier)
- Die Landwirtschaft im Wandel der Zeit (Dr. Karl Schmidt)
- Die Frauenbildungsarbeit im Altkreis Warburg (Elisabeth Waldeyer)
- Chronologie der Lehrkräfte
- Beratung – Hilfe für den Bauern (Dr. Hermann Wiesendahl)
Vereine als Bindeglied
- Der Verein ehemalige, der Verein VLF (Anton Volmert)
- Bedeutung und Arbeit der KLJB in den 1950er Jahren (Ehrentrud Waldeyer, geb. Haverkamp)
Produktionsstechnische Fortschritte der Landwirtschaft
- Die Saatguterzeugung (Dr. Gerd Ritgen)
- Die Saatgutvermehrung in der Praxis (Dr. Karl Schmidt)
- Pflanzenschutz und Entwicklung (Josef Nolte)
- Nutztierhaltung und züchterische Fortschritte (Dr. Gerd Ritgen)
- Landmaschinen von den Anfängen bis zum Zweiten Weltkrieg (Anton Volmert)
- Die Landtechnik nach dem Zweiten Weltkrieg (Meinolf Michels
Erlebnisberichte aus der Schulzeit
- Hessische Bauernsöhne und -töchter in Warburg (Fritz Baake und Schülerinnen aus Wettesingen)
- Meine Ausbildung in der Mädchenabteilung (Lucie Weiffen, geb. Mertens
- Wert und Auswirkung fürs Leben, 1942 (Irmgard Bremer, geb. Hilleband)
- Unsere Schneewanderung (Alfons und Luise Kevenhörster, geb. Michels)
- Unsere Lehrfahrt nach Frankreich (Klaus Hördemann, Klaus Kröger und Josef Peters)
Festschrift 75 Jahre Landwirtschaftsschule Brakel 1983
Festschrift 75 Jahre Landwirtschaftsschule Brakel
.Hrsg. LWK und VLF Höxter v. 4. Nov.. 1983. Conze-Druck Borgentreich. Heft mit einigen historischen Fotos
Inhaltsverzeichnis (Titel teilweise verkürzt)
Teil I - Entwicklung und Bedeutung -
- Historischer Rückblick
- Entwicklung der Unterrichtsthematik
- Ganzjahresschule
- Ländliche Hauswirtschaft
- Berufsausbildung Landwirtschaft
- Landwirtschaftliche Beratung
- Chronologie der Lehrkräfte
Teil II - Die Schule im Spiegel von Schülermeinungen -
- Rückblick zweier Generationen (Kirchhoff, Godelheim 1925/26 und 1968/69)
- Erinnerung Schuljahr 1977/78 (Rainer Hennemann)
- Ein Döneken aus der Schulzeit ((Ilse Menke)
- Erinnerung ländliche Hauswirtschaft (Gertud Tilly geb. Menne)
- Gedicht: Der alte Bauer und sein Sohn (Fritz Kuckuck)
Teil III (Vereine)
- VLF (Verein Landw. Fachbildung)
- Tierzucht
- Saatbauverein
Festschrift 50 Jahre Brakel 1958
Festschrift Landwirtschaftsschule und Wirtschaftsberatungsstelle des Kreises Höxter in Brakel (1958)
Broschüre (Softcover) 38 S., mit Fotos. Druckerei Schröder, Brakel
Inhaltsverzeichnis
- Die Entstehung der Landwirtschaftsschule und ihr Werden
- Neubau der Schule 1957/58 (Um- und Erweiterungsbau) mit Grundriss)
- Rahmenlehrplan 1958
- Personen Schulbesuch 1908-1958
- Schulkuratorium, Fachlehrer und-lehrerinnen und weitere
- Die landwirtschaftlichen Verhältnisse
Lehrmittelsammlung
Die Lehrmittelsammlung
Die 1908 gegründete Landwirtschaftsschule verfügte über eine umfangreiche Sammlung von Lehrmaterialien und anschauungsmitteln, wie im Heft 50 Jahre Landwirtschaftsschule von 1958 aus S. 8 ausgeführt wird. Sie wurden vom Kreis Höxter bereit gestellt.
- Physikalische und chemische Geräte
Chemisches Laboratorium, Physikalisches Kabinett mit einer Sammlung von Apparaten - Technische Modelle einschließlich Dia-Serien über Arbeitswirtschaft
- Botanische und zoologische Wandtafeln und Modelle
Modellsammlung Pflanzen, Pilze, Tierrassen - Sammlungen für Mineralien, Bodenarten Düngemittel, Futtermittel
- Geografische und kulturhistorische Karten
- Komplette Molkerei-Einrichtung
- Feldmessgeräten, Gerätschaften für Bodenbearbeitung, Gerätschaften Tierheilkunde usw.
- Bibliothek mit 200 (am Beginn) bzw. 600 Bänden (fünf Jahre später)
Daneben gab eine Sammlung Lehrfilme im 16 mm-Format
Entwicklung und Chronik Schule Warburg
Über die stolze und renommierte Landwirtschaftsschule Warburg berichtet das Heft
Festschrift anlässlich der 100- Jahrfeier der ehemaligen Landwirtschaftsschule Warburg 1885-1985
Hrsg. Verein landwirtschaftlicher Fachschulabsolventen Warburg 1985 (mit Festveranstaltung in Peckelsheim)
Bild | Die Autoren stehen leider nicht dabei, es sind eine ganze Reihe! |
Aus den Artikeln berichte ich hier Folgendes
Daten zur Chronik der Schule (im Wesentlichen: Beitrag Historischer Rückblick von Dr. Arwed Blomeyer, s. 7-13)
1885 |
Gründung durch Kaplan Krekeler, Beginn mit 22 Schüler (Alter 15-24 Jahre) |
1888 |
Schule Trägerschaft Kreis Warburg |
1888-1900 |
Karl Hartmann, Direktor |
1899 |
62 Schüler, sie kommen auch aus PB und weiter entfernt |
1900-1927 |
Heinrich Fuest, Direktor. Mit Impulsen für die Erwachsenenbildung, z. B. Gründung Verein ehemaliger Schüler 1903, Milchkontrollverein 1923 und Seminare für ältere Landwirte |
1922 |
Neubau der Schule am Alten Bahnhofsweg und übergang der Trägerschaft zur Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe. Gleichtzeitig Beginn eines umfangreichen Ausbildungswesens. In Warburg entstanden eine Gärtnerklasse (1927) und Hauswirtschaftliche Abteilung (1928) |
1924 |
Fritz Hammann, Direktor |
1933 |
Bäuerliche Werkschule beim Reichsnährstand und ideologische Ausrichtung durch Schulleiter gefördert |
1945 |
(Karsamstag) Die amerikanische Truppen marschieren ein und beziehen Quartier in der Schule, wobei das Inventar stark beschädigt, mitgenommen oder aus dem Fenster geworfen wurde (S. 19) |
1946 |
Dr. Paul Lohmann, Direktor |
1955 |
Neubau Hauswirtschaft bezogen mit über 30 Plätzen und Internat für 10 Personen |
1960 |
Jubiläum 15 Jahre, gefeiert Veranstaltung in der Stadthall mit dem Landwirtschaftsminister NRW Gustav Niermann, der auf die strukturellen Veränderungen hinweist |
1966 |
Ewald Waltermann, Direktor |
1967 |
Renovierung des Gebäudes innen, separater Eingang für die Büros der Kreisstelle im Obergeschoss |
1969/70 |
Einführung der Ganzjahresschule für den Unterricht. Der technische Fortschritt nahm die sommerlichen Arbeitsspitzen ermöglichte einen Ganzjahresunterricht |
1971 |
Ende der Landwirtschaftsschule Warburg |
Weitere Informationen
Zur Entwicklung des Faches Betriebswirtschaft und der Wirtschaftsberatung (Beitrag Dr. Schmidt, S. 14-15, Dr. Wiesendahl, S. 27-29)
- Der Rintelen-Plan (Anm. d. V.: Instrumentarium zur inneren Verbesserung der Betriebe) war passé. Ein ganzes Vokabular neuer Begriffe bei Planung und Erfolgsrechnung des Betriebes war entstanden. Die vielerorts noch im elterlichen Betrieb noch praktizierte Zettelwirtschaft macht allmählich der Einsicht Platz, über Ausgaben und Einnahmen insgesamt zu machen. Es folgte der sog. Mansholt-Plan, der größere Einheiten fordert.,
- […] nach den Richtlinien L der Landwirtschaftskammer konnten die Grünfuttersilos nicht hoch genug sein, um den Landwirt in Genuss einer Beihilfe zu bringen. Und diese, obschon Berater und Landwirt längst die Vorteile des sog. Fahrsilos erkannt hatten.
- Überall wurden Maschinengemeinschaften für Erntemaschinen gegründet und nach süddeutschem Vorbild hat sich auch [...] im Altkreis Warburg hat sich ein gut funktionierender Maschinenring entwickelt.
- In den 1960er Jahren kam es zu einer Übermechanisierung der Betrieb durch Zuschüsse und Zinsverbilligung.
Aus dem Bereich Anbau Fruchtarten und Pflege sind die Artikel Dr. Gerd Ritgen (Saatgut, S. 34-36) und Josef Nolte (Versuchswesen, Pflanzenschutz, S. 39-42)
- 1912 Einrichtung von Beispielwirtschaften für Sorten – und Herkunftsversuche. Aufgaben Auswahl Betriebe, Ermittlung geeignet Sorten für die jeweiligen Klima- und Bodenbedingungen und Saatgutqualität
- Der Saatguterzeugung im Kreise Warburg kam durch den Umfang der Ackerflächen eine größere Bedeutung zu und erreichte eine Sonderstellung
- Nach dem Krieg wurden die Außenstellen des Kartoffelkäferabwehrdienstes in Außenstellen des Pflanzenschutzamte umbenannt.
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Ab 1951 ist Josef Nolte als Pflanzenschutz- und Beratungstechniker mit einem Dienst-Motorrad unterwegs. Er verschaffte sich einen ausgezeichneten Ruf als regionaler Pflanzenbauexperte.
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In den 25 Jahren der Tätigkeit im Kreis Warburg konnte in großen Versuchsprogrammen auf 1,5 bis 2 ha Flächen jährlich in den Kulturen Zuckerrüben, Gemüse, Getreide, Mais, Grünland und Wald neue Erfahrungen auf dem Gebiet des Pflanzenschutzes gesammelt werden.
Zuletzt der HInweis auf dem Beitrag Meinolf Michels (Landtechnik, S. 50-51)
- In meiner Jugendzeit gab es im Kreis Warburg nur etwas 5 Betrieben, die […] nur mit Ackerschleppern arbeiteten. Es war damals die allgemeine Meinung, dass zwar die Motorisierung nicht aufzuhalten sei, der Landwirt aber langfristig auf die Pferdeanspannung nicht würde verzichten können.
- 1900 ein Bauer konnte 4 Menschen ernähren
- 1950 ein Landwirt versorgt 10 Menschen
- 1982 ein Landwirt versorgt 60 Menschen
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Der erste Schulbau von 1888 im Landfurtweg mit dem ersten Jahrgang dort. Vorn auf der Bank Direktor Fuest und Kollegen. Die Schüler präsentieren Gerätschaften für die Feldvermessung. |
Die Schule am Alten Bahnhofsweg, 1922 erbaut, hier von der Rückseite mit dem ziemlich monumentalen Kriegerdenkmal. Unten die Klassenräume, darüber die Büros der Kreisstelle (heute Wohnung). |
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"Jubeljahr 1910" steht auf der Tafeln an der Wand. Direktor Fuest und Schüler im feinen Zwirn. Die Tierplastiken und Tafeln sind aus dem Fundus Lehrmaterialien | Die gestrengen Herren mit Direktor Fuest in der Mitte. Die Bartträger verweisen stolz auf die Kaiserzeit |
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Luftbild 2021 mit Bahnhof, Zuckerfabrik und eh. Landwirtschaftsschule in Bildmitte rechts. Quelle: WB, Foto Christian Geschke v. 25.03.02021 |
Die Schule mit dem markanten Vorbau und zwei Eingängen heute. Bild 2016 |
Alle Fotos aus dem Heft 100 Jahre Landwirtschaftsschule Warburg von 1985
Entwicklung und Chronik Schule Brakel
Erweiterung Landwirtschaftsschule Brakel mit Anbau 1958 -
Höhere Landbauschule ab 1983
Die Schule Brakel wurde erst im Lauf der zweiten Gründungswelle von Schulen für die Landwirtschaft errichtet. In Warburg war es schon bei der ersten Phase (1885) zu einer Gründung gekommen. Doch die äußeren Einflüsse auf die Landwirtschaft waren enorm. Ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts machte die Landwirtschaft einen Umbruch durch auf allen Gebieten. Die Fortschritte auf den Gebieten Pflanzenbau, Tierzucht, Technik und Organisationen waren so groß, dass die überkommene Weitergabe des Wissens von einer Generation auf die andere nicht mehr ausreichte. Sie Schulen verstehen sich als Mittler zwischen Wissenschaft und Praxis.
Hier die die Infromationen zur Entwicklung der Landwirtschaftsschule, zugegeben etwas umfangreicherer, weil ich dort tätig war.
Blick auf Büro- und Schulgebäude vom Feuerteich aus (1983) | Blick vom Dach des Berufskollegs auf die Schulgebäude am Bohlenweg und Klöckerstraße (1983) |
Chronik der Landwirtschaftsschule Brakel
1908 |
Eröffnung der Schule Brakel, Haus im Eigentum der Stadt Brakel, Bildungsträgerschaft: Kreis Höxter 1908-32 Direktor Karl-Theodor Roessel ( 1872-1932). Viele Nachrufe heben ihn hervor als Kollege, Berater und seltener Pädagogen. Er kannte jedes Bauernhaus und kam zu jedem als Freund, heißt es.Ein Gedicht mit neun Versen ist überliefert von Paul Reineke Entrup. Neubau Am Gänsesanger 15, Architekt Didden, Kosten 30.000 Mark Das zweigeschossige Haus hatte 2 Unterrichtsräume, einen Lehrmittelraum und ein Büro im EG, im OG war die Direktorenwohnung. Der Kreis hatte umfangreiche Lehrmittel angeschafft. |
1929 |
Für eine Gärtnerklasse (Berufsschule) wird im Schulhof ein Gebäude errichtet. Unterricht bis 1958 |
1930 |
Bau der Mädchenabteilung, räumlich getrennt auf dem Gelände im Schulhof Unterricht bis ca. 1980. Zur Planung 1929 (hier) |
1932-48 |
Heinrich Bracke, Direktor (1995-1958) |
1933-45 |
Eingliederung in Reichsnähstand und Bezeichnung „Bäuerliche Werkschule“ |
1934 |
Umbau, die beiden weiteren Räume wurden zu Klassenzimmern zugeschlagen, |
1948-60 |
Dr. Alois Brunn, Direktor Weiterer Umbau im Gebäude in der eh. Dienstwohnung des Direktors, der im Gänseanger 5 eine Wohnung bezieht Bezeichnung: „Landwirtschaftsschule und Wirtschaftsberatungsstelle“ |
1957 |
Vorbereitung Neubau, Gebäude Kahle und Schule Hauswirtschaft werden abgerissen. |
1958 |
Erweiterungsbau Bohlenweg 3 mit Klassenzimmern plus Physikraum und Einrichtungen für die Abteilung Hauswirtschaft mit großer Lehrküche usw. Architekt Allerkamp. Die Abtei Herstelle stiftet ein modernes Kreuz aus Metall. |
1958 |
Festschrift "50 Jahre Landwirtschaftsschule Brakel" |
1960-65 |
Dr. Anton Schulze-Schwienhorst, Direktor |
1965-77 |
Dr. Albert König (1915-2009). Dr. König war bereits von 1951-58 als Lehrer tätig. |
1968 |
Einführung Ganzjahresunterricht (Modellversuich), ab 1970 Einführung allgemein |
1972 |
Die Schule in Brakel ist alleiniger Standort im Kreis Höxter. Die Landwirtschaftsschule Warburg endet nach 87 Jahren mangels Schülerzahlen. |
1978-81 |
Dr. Albin Lindgen (1919-2006), Direktor |
1982-87 |
Dr. Arwed Blomeyer, Direktor (danach WLV Münster und Ministerium Sachsen-Anhalt) |
1983 |
Eröffnung der "Höhere Landbauschule Brakel". Ein zweites Fachschuljahr wir eingerichtet, um die Qualifizierung vergleichbar mit "Meister" zu erreichen. |
1983 |
Festschrift "75 Jahre Landwirtschaftsschule Brakel" (Hrg. Landwirtschaftskammer und Verein VLF). Der Festakt am 4.11.83 beginnt mit einen ökumensichen Gottesdienst mir Pfr. Msgr. Kuhne (Hardehausen) und Pfr. Neermann (Brakel).. Am Abend Jubiläumsball in der Stdthalle Brakel. |
1986-96 |
Dr. Josef Lammes, Direktor |
1996…….. |
Abschluss des letzten Jahrgangs mit 12 Schülern. |
Zum Unterricht und den Unterrichtsfächern
In Unter- und Oberklassen der Winterschule wurden wöchentlich 34 Std. Unterricht erteilt, zunächst auch samstags. Die auswärtigen Schüler übernachten teils bei Verwandten in Brakel oder in gemieteten Zimmern.
Neben dem eigentlichen Unterricht der Landwirtschaft musste auch das Wissen in den Elementarfächern Deutsch, Rechnen und Geografie vertieft und erweitert werden. [S. 9] Der Unterricht umfasste ingesamt: Religion, Elementarfächer, Naturwissenschaften, Landwirtschaft und Hilfswissenschaften (Tierheilkunde, Feldmessen)
Neubau Schulgebäude
Der 1958 eröffnete Schulhausneubau war ein Meilenstein für die Landwirtschaftliche Fachbildung im Kreis Höxter. Durch die NS-Zeit und den Krieg war die Landwirtschaft bekanntlich zurückgeblieben in der allgemeinen Entwicklung und es bestand ein erheblicher Nachholbedarf in der Innen- und Außenwirtschaft. Die Beratung wurde intensiviert durch die Einstellung von sog. Wirtschafts- und Spezialberatern.
Im Rahmenlehrplan 1958 werden Grundfächer (Schreiben, Rechnen) reduziert und Fächer Betriebslehre sowie Markt und Politik erweitert
Möge Gott, dessen Siegeszeichen in der Vorhalle prangt, darüber wachen, dass allezeit ein guter Geist in diesem Hause wohne, zum Frommen des Bauernstandes, zum Wohle unseres Volkes!
Der Direktor Dr. Alois Brunn gibt der Schule diesen Spruch mit auf den Weg.
Literatur
- Festschrift: 50 Jahre Landwirtschaftsschule und Wirtschaftsberatungsstelle des Kreises Höxter in Brakel 1908-1958. Brakel 1959. (Alle Texte vermutlich von Dr. Alois Brunn)
- Festschrift: 75 Jahre Landwirtschaftsschule Brakel 1908-1983. Hrg. Landwirtschaftskammer und Verein VLF. Weitere Beiträge im Jahrbuch des Kreises Höxter 1985, S. 227-229 von Wilhelm Engelbertz sowie von Josef Lammers und Arwed Blomeyer 1986, S. 31-37 (Originalbeitrag in Kompendium 1899-1997 anlässlich des 25. Jubiläum von Meinolf Michels als Kreislandwirt).