Hier werden weitere Aspekte der Agrarstruktur und ihrer Veränderung im Lauf der Zeit angesprochen.
Der Flächenverbrauch, also die Bebauung von landwirtschaftlicher Nutzfläche für Siedlung, Gewerbe und Straßen, ist sehr hoch und soll reduziert werden. Davon mehr in diesem Kapitel.
Der Strukturwandel wirkt sich stärksten in der Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe aus. Die Branche Landwirtschaft ist einem starken Wandel unterworfen. Der technische, züchterische Fortschritt sowie marktwirtschaftliche Aspekt fordern eine ständige Anpassung an die Verhältnisse.
Zahlen zur Landwirtschaft in NRW 2017, herausgegeben von der Landwirtschaftkammer NRW. Der Vergleich mit den Zahlen der eltzten Erhebung 2010 ist aufschlussreich. Die Tabellen enthalten Zahlen der Kreise. Die pdf-Datei steht auf der Seite der LWK NRW: http://www.landwirtschaftskammer.de/wir/pdf/zahlen-landwirtschaft.pdf
Studie der DZ Bank, Febr. 2020: „Landwirtschaft 4.0: Abschied vom bäuerlichen Familienbetrieb?“
In den nächsten zwanzig Jahren werden fast zwei Drittel aller Landwirtschaftsbetriebe in Deutschland aufgeben. Bis 20140 wird die Zahl 275.000 auf 100.000 Betriebe sinken. Haupttriebfeder seien die neuen Techniken wie die Digitalisierung. Die modernen Techniken kosten Geld und sind nur in größeren Betriebseinheiten sinnvoll einsetzbar. Langfristig werden sich große, kapitalintensive Agrarbetriebe durchsetzen. Mittelfristig drohe die Abkehr vom Jahrhunderte alten Modell des bäuerlichen Familienbetriebs, von selbstständige Bauern, von kleinen Betriebseinheiten und mithelfende Familienangehörigen.