Die Schafhaltung hat im Kreis Höxter und lange und große Tradition. An der heute so gepriesenen Kulturlandschaft hat sie einen große Anteil.
Zuchtbetriebe im Kreis Höxter
Es gab große Zuchtbetriebe, viele Herden und der große Gutsbetrieb Schäferhof in Brakel hat seinen Namen von der ausgeprägten Schafhaltung. Noch 1931 (vgl. Adressbuch Niekammer) sind sie auf den Gütern und in vielen Höfen anzutreffen.
Seit 2012 ist Ortrun Humpert aus Marienmünster-Löwendorf Vorsitzende des Landesschafzuchtverbandes NRW. Sie versucht mit dem Schafzuchtverband NRW zu retten, was zu retten ist. Wölfe sind eine besondere Gefährung für die Schafe, die Auseinandersetzungen zwischen Naturschutz und Nutztierhaltung dauern an.
Schafrasse Schwarzkopf
Ab 1800 wurden in die einfachen Landrassen Merino und englische Fleischschafe eingekreuzt, bis dann um 1900 die Schwarzkopfschafe die heute noch verbreiteten dominierten.
Aus der Statistik
1864 54.635 Tiere Altkreis Höxter (Kreis Warburg: 48.522; Kreis Büren: 54.777; Kreis Paderborn: 19.000)
1938 7.400 Tiere Altkreis Höxter
1957 4.580 Tiere Altkreis Höxter
Aus der Literatur
Joseph Potthast (2002): Heimatbuch Hembsen, S. 125, Hochstift – einst Land der Schafe Man hält es heute nicht für möglich, wie dicht das Paderborner Land einst mit Schafen besetzt war und wie dominierend dien in den vier Altkreisen die Schafzucht in Westfalen vertraten. [...] Auf dem Schäferhof bei Brakel wurden in der Blütezeit der Schafzucht ca. 4.000 Schafe gehalten. Im Vergleich zu Gesamt-Westfalen kam jedes dritte Schaf aus dem Paderborner Land. Schafzucht wurde betrieben vor allem in auf diesen Betrieben Auf dem Schäferhof in Brakel (mit Albrock und Hainhausen) Auf dem Gut Graf von Mengersen in Rheder Auf dem Gut Breitenhaupt in Steinheim Auf dem Gut Gunst/von Kempski in Hembsen Wo sind sie geblieben? Anmerkung: Das Wappen Hembsen (von 1992) zeigt einen behörnten Widderkopf. Das ist hier allerdings nicht als Hinweis auf die Urform des Schafes zu verstehen sondern Wappen der Familie von Hemedissen. |
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Rede (v. 4.6.14) im Landtag von Christina Schulze-Föcking, Steinfurt zur Schafhaltung heute (Auszug) Schafe gehören seit jeher zu den Tieren, die uns Menschen am nächsten sind. Sie gehörten zu unseren ersten Haustieren und unseren engsten Begleitern. Sie sind unkompliziert in der Haltung, halten extreme Witterung aus. Und sie sorgten früher für Kleidung und Nahrung… Nicht umsonst finden wir das Bild des Schafes in der Mythologie, wir kennen es als Opfertier. Besonders und nach wie vor präsent ist es uns im Christentum. Ich nenne als Stichworte nur das Osterlamm, oder das Bild des Pfarrers oder Bischofs als Schäfer. - Das Schaf ist untrennbar mit unserer Kultur und Geschichte verbunden. Dennoch: Die Zeiten großer umherziehender Schafherden sind vorbei. Innerhalb von nur 10 Jahren hat der Schafbestand in Nordrhein-Westfale dramatisch um 40% auf nur noch 130.200 Tiere abgenommen… Denn keine Tierhaltung ist so nachhaltig, so vielfältig und so unverzichtbar wie Schafhaltung... Trotz dieser enormen Leistungen, können immer weniger Schäfer davon leben. Der Beruf wird immer weniger attraktiv… Als besondere Pluspunkte der Schafhaltung nennt sie:
Im Endeffekt geht es also um die Zukunft der Schafhaltung in Nordrhein-Westfalen und ihr neue Perspektiven zu schaffen, um Anerkennung der Naturschutzleistungen für Schäfer, folgert sie. Was ist daraus geworden? |
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Johannes Kolsch (2016): Schäferei auf dem Sindfeld (Raum Lichtenau - Büren). In: Die Warte Nr. 169/2016 mit diesen Themen
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Pressenachrichten zum Thema
Wölfe: Schafhalter fürchten um ihre Zukunft. Verbandschefin Ortrun Humpert aus Marienmünster ist nur teilweise zufrieden mit den in Aussicht gestellte Entschädigungen. Sie bangt um den Bestand vieler Betriebe