Der Siegerbulle von 1955 Rio kommt aus Siddessen
Auf dem Titelbild des Wochenblattes ist er zu sehen, gemalt in Ölfarbe.
Das Tier stammt aus dem Betrieb Theo Bobbert in Siddessen, der einer der bekanntesten Rindviehzüchter der Region war, und zwar für die Rasse „Schwarzweißes Tieflandsrind“.
Das Tier war am 05.07.1955 von der Besamungsgenossenschaft Mechingsen (Krs. Soest) der Westfälischen Herdbuchgesellschaft gekört worden und bekam folgende Bewertung: „DLG Ic-Preis, elegant. Körergebnis: Leist.kl. 1, Formnote 1, Zw.kl. I“. Er zeigt die gewünschte Form „tief und lang“ und seine Vererberdaten sind erstklassig.
Mit der gleichen Bewertung gab es noch einen Bullen, "Römer 32 800" us dem Betrieb Gerhard Stöver, Reelsen.
Das Scharzbunte Tieflandrind (später: Deutsches Schwarzbuntes Niederungsrind) war noch eine Mehrnutzungrind alter Zuchtrichtung: Für Milch, Fleisch - und Zugkraft. Dazu fruchtbar, langlebig, genügsam, von guter Gesundheit und mit ruhigem Wesen. Gespanne Kuh und Pferd waren in Betrieben bis 4-5 Hektar verbreitet. Zwei Pferde als Anspannung war erst ab einer Größe von ca. 8 Hektar Fläche üblich. Durch Einkreuzung von Holstein-Tieren, später HF (Holstein-Friesian), wurden die Tiere schlanker und einseitig auf hohe Milchleistung gezüchtet.
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