Das Klima stellt wichtige Wachstumsfaktoren wie Temperatur und Niederschlag bereit. Aus landwirtschaftlicher Sicht sind weitere, abgeleitete Daten von Interesse.
Periode 1960-79 | ||||
Monate | Temperatur | Niederschl. | ||
01 | -0,4 | 62 | ||
02 | 0,3 | 57 | ||
03 | 3,3 | 52 | ||
04 | 7,9 | 55 | ||
05 | 11,8 | 66 | ||
06 | 15,2 | 68 | ||
07 | 16,4 | 84 | ||
08 | 16,0 | 75 | ||
09 | 13,1 | 58 | ||
10 | 8,7 | 52 | ||
11 | 4,8 | 65 | ||
12 | 1,2 | 77 | ||
Mittel | 8,2 | 769 |
Man sieht, die Niederschläge sind ziemlich ausgeglichen und die Temperaturen sind in moderater Bandbreite. Das Wesertal bei Höxter erreicht immerhin schon 9 Grad Mittelteperatur. Durch die Hauptwindrichtung West liegt das Klima im Übergang zwischen „atlantisch geprägt“ und „Binnenklima“ und ist relativ ausgeglichen. Anders in den Ackerbaugebieten der neuen Bundesländer. Die haben deutlich weniger Niederschläge im Sommer und eine größere Bandbreit bei den Temperaturen.
Interessant auch noch diese Daten.
Die spielten früher eine größere Rolle als heute, weil eben überall noch die Kühe auf der Weide waren und die Zeit von Bodenbearbeitung oder Ernte einfach länger andauerten.
Dauer der Vegetationsperiode (Anzahl der Tage über 5 Grad) |
220-230 Tage |
Frostfreie Zeit | 15. Mai bis 10. Oktober |
Weidetage Milchkühe | 180 (Anfang Mai- Anfang Oktober) |
Weidetage Rinder | 210 (Ende April bis Ende Oktober) |
Von besonderem Interesse auch noch solche Daten für die Bestellung und Ernte:
Aussaat Hafer | Ab Mitte März |
Aussaat Mais | Ende April |
Heuernte | Anfang Juni |
Ernte Wintergerste | 20. Juli |
Beginn der Aussaat Wintergerste | 20. September |
Daraus leiten sich die „verfügbaren Feldarbeitstage“ ab. Früher ebenfalls eine wichtige Bestimmungsgröße und bestimmend für den eigenen Maschinenpark.
Frühjahrsbestellung | 34 Tage |
Heuernte | 20 Tage |
Hackfruchternte (Zuckerrüben) | 33 Tage |
Gab es in diesen Zeitspanne Schlechtwetterperioden, war das ziemlich schwerwiegend. Ja, es ging bis zur Nichtbeerntbarkeit von Getreide, wovon alte Chroniken berichten.
Durch die Größe der Maschinen, die Arbeitsbreite, die Arbeitsketten (Abfahren von Erntegut, Gülleanlieferung usw.) bessere Bereifung usw. ist die Begrenzung der natürlichen Faktoren nicht mehr so entscheidend, weil mit höherer Schlagkraft und besserer Technik alles schneller und bodenschonender vor sich geht.