Die Bodenuntersuchung ist die Grundlage für die Düngung und Einstufung der Böden. Die klassische Bodenuntersuchung (Standardbodenuntersuchung) untersucht diese Parameter:

- pH-Wert, Phosphor, Kalium, Magnesium

Sie ist gesetzlich alle 6 Jahre vorgeschrieben. Aus fachlicher Sicht kann diese aber öfter durchgeführt werden, wenn z. B. deutliche Gehaltsänderungen festgestellt werden.

 

Eine Besonderheit stellt die Nmin-Untersuchung dar (Nmin = mineralisierter Stickstoff). Sie liefert einen aktuellen Wert über den gegenwärtig pflanzenverfügbaren Stickstoff im Boden. Die Untersuchung erfolgt jährlich im Frühjahr. Beim sog. Nährstoffvergleich (jährlich zu erstellen!) greifen Landwirte in der Regel auf Ergebnisse von Vergleichsflächen von der Offizialberatung vorliegen.

 

 

Bodenprobenahme

Bei der Bodenprobenahme kommt es auch darauf an, dass jede einzelne Probenahme korrekt abläuft. Zu beachten sind:

 

•Probenumfang (viele Proben ergeben einen genaueren Mittelwert)

•Partikelgröße und Homogenität der Probe (Fehlstellen oder Besonderheiten meiden)

•Begleitstoffe wie Pflanzenreste

•Probenahmegeräte (in der Regel mit einem sog. Bohrstock)

•Probenehmer (in der Regel selbst)

•Probenahmezeitpunkt (der Zeitpunkt sollte immer der gleiche sein für eine bessere Vergleichbarkeit)

 

Die muss sorgfältig gemacht werden. Denn Fehler fallen hier mehr ins Gewicht als bei der anschließenden chemischen Analyse durch die „LUFA“.

 

LUFA NRW

Das ist die Landwirtschaftliche Untersuchungs- und Forschungsanstalt in: Nevinghoff 40, 48147 Münster, Telefon: 0251 2376-595. Probenahmestöcke und Hilfen (Tüten, Formulare) gibt es auch bei der örtlichen Kreisstellen der Landwirtschaftskammer.

LUFA NRW: Standarduntersuchung mit Formularen

 

Weitere Untersuchungen

Spurenelemente (Kupfer, Zink, Bor, Mangan, Natrium, Eisen, Aluminium, Molybdän), Humus bzw. Gesamt-Kohlenstoff, Leitfähigkeit/Salzgehalt, Korngrößenzusammensetzung, Schwermetallgehalte nach Bodenschutzverordnung, organische Schadstoffe.