Langjähriger Dienststellenleiter der Kreisstelle Höxter der Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe 

 

Geboren am 11.09.1914 in Werdohl (Sauerland), gestorben am 04.02.2009 in Brakel im Alter von 94 Jahren. In der Chronik Brakel (1978) wird er als Fachmann der Landwirtschaft, arbeitseifrig, menschenfreundlich, hilfsbereit, standfest geschildert. Außerdem als katholisch und musikalisch (Jugendchor) engagiert geschildert.

Leben

Auf einem Hof mit Mühle in Werdohl geboren, machte er Abitur, Lehre und Studium in Bonn und München. Die Promotion erfolgte über eine Arbeit Anbau von Ölsaaten Gau Danzig 1942. Nach dem Krieg hatte er berufliche Stationen in Unna und Brakel. Hier unterbrach er seine Tätigkeit bei Behörden für die Referendarausbildung, die er für seinen Herzensangelegenheit, den Schuldienst als Fachlehrer, benötigte. Nach Tätigkeiten in Brakel (Landwirtschaftsschule) und Werl (Leiter der Kreisstelle) kam er 1966 nach Brakel zurück als Dienstellenleiter bis 1978.

Wichtig waren ihm die fachliche und persönliche Schulausbildung der Schülergenerationen, der Unterricht als Ganzjahressschule (ab 1968). In seine Zeit fielen mehrere Flurbereinigungsvorhaben, in denen er anerkannter Fachmann bei der Durchführung der Flächenzuteilung und Förderung der bäuerlichen Betriebe. Er hatte stets auch die Dorfentwicklung und den Ausbau der Infrastruktur im Blick. Quasi Krönung war das große Flurbereinigungsverfahren Brakel 1972 (Link).
In seiner Zeit im Ruhestand war nebenamtlicher Lehrer und landwirtschaftlicher Sachverständiger.              

 

Literatur von Dr. König

  • 1998, Beitrag: Landwirtschaft und Nationalsozialismus. In: 150 Jahre Ldw. Kreisverband Höxter-Warburg, S. 82-85.
  • 1998, in Festschrift Engemann: Von der Ackerbürgerstadt zur modernen Stadt - Die Neuordnung der Flur (1968-77) und der landwirtschaftlichen Betriebe nach 1948 in Brakel (S. 95-)

Quellen

  • Chronik Bakel, S. 451-462 (Verabschiedung)
  • Chronik Brakel S. 397 (Amtseinführung)