Sperrholzfabrik Becker mit nördlicher Umgebung, Driburger Straße bis Bohlenweg (oben rechts).
Die Bahnstrecke verläuft in Bildmitte leicht diagonal. Die Datierung kann auf das Jahr 1957 gelegt werden, das Jahr, in dem die Volksschule in der Klöckerstraße gebaut wurde (heute Grundschule). - Luftbild 1957, Blickrichtung Nord-Nord-Ost, Archiv H.-Gg. Menne, Riesel
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Die Sperrholzfabrik Becker (1957) Der engere Fabrikbereich umfasst die Produktionshalle, die Nebengebäude und das Holzlager. Die Wegverlauf am oberen Bildrand zeigt den Verlauf des alten Gleisanschlusses. Der Häuserblock in Bildmitte geht noch auf die Zuckerfabrik zurück. Dort waren Sozialräume und Wohnungen untergebracht . Die drei Häuser oben liegen an der Straße „Am Güterbahnhof“. Das rechte Backsteinhaus ist die ehemalige Direktorenvilla.
Unten die Reitanlage, von deren Halle nur die Grundmauern und die Sandfläche zu sehen sind. Das Runddach aus Wellblech wurde im Jahr 1957 vom Sturm weggefegt und der Reiterverein zog in die Klöckerstraße.
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Hof von Landwirt Menne aus Riesel (1957) Im November 1938 und Februar 1939 kaufte Bauer Anton Menne die Restflächen der alten Zuckerfabrik. Das waren ca. 12 Morgen Hektar, darin Gebäude-, Hof- und mehrere Wegeflächen. Der Vertrag wurde beurkundet von den Insolvenzverwaltern der Zuckerfabrik: Bauer August Diederichs (Roggenthal) und Adolf Frhr. von Spiegel (Rheder). Im vorderen Wohnhaus mit Giebel wohnte die Familie Menne, der Rest war vermietet. Zu sehen ist außerdem die Hoffläche mit Stallgebäude und Schuppen. Sohn Hans-Georg Menne verlagerte die Hofstelle ab 1971 wieder nach Riesel.
Oben verläuft die wegen der Brückendurchfahrt abgesenkte Warburger Straße. Das ganze Gelände ist heute überbaut mit dem Autoreifenservice First Stop, Larix Holzbau (Vogt), Ringk-Gartencenter und der Lackiererei Peters.
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Blick auf die Driburger Straße, Höhe Haus Welling auf die Volksschule (1957) Im Vordergrund rechts die ehemalige Klammerfabrik, darüber Haus Welling (Landtechnik) und die Volksschule Klöckerstraße im Rohbau (heute Grundschule). Das große Schulgebäude steht im Fließlehm und musste mit Spundwänden bzw. 8-10 Meter tiefe Betonpfeiler fundamentiert werden. Genau in diesem Bereich auf einer städtischen Wiese wurden die Juden bestattet, bevor der Kreis Höxter Einschritt und einen anderen Begräbnisplatz forderte. Um 1850 wurde der jüdische Fiedhof Hembser Berg angelegt. |
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Das Kornhausgelände (Raiffeisen-Genossenschaft, 1957) Der Bildauschnitt zeigt die verschiedenen Lagerhallen der Genossenschaft und ein Wohnhaus (siehe anderes Foto). Am oberen Bildrand das Gebäude der alten Genossenschaft, weiter in Betrieb bis ca. 1970. Gegenüber die ersten Häuser am Steinweg. Die Driburger Straße machte früher dort einen Knick. Das freie Gelände davor ist heute Firma VW-Seibert.
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Im Vordergrund die ehemalige Scheune von Bauer Anton Menne (1957) Davor das Haus Heinrich Menne (ehemals Lehrer) an der Driburger Straße. Zu erkennen auf der anderen Straßenseite ist ein langgestrecktes Gebäude (Fabrik?). Oben rechts das Haus Böger mit einem Teich, das ehemalige Ziegleigelände. Auf den freien Flächen im Vordergrund haben sich heute die Firmen Cleanpark Keck und andere angesiedelt.
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Die Raiffeisengenossenschaft (heute Agravis Kornhaus) an der Warburger Straße Es sind noch keine Silos vorhanden, alles wurde in Lagerhallen deponiert. Interessant sind die flachen Düngerhallen hinter dem Trafoturmes. Bis dahin führte ein Bahngleis. Über eine Drehscheibe konnten Waggons auch vor andere Hallen gefahren werden. Das Wohnhaus vorn rechts wurde abgerissen. |
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Der Eingang zum Luftschutzbunker (1957) Für Militärhistoriker ist dieser Bildausschnitt interessant. Im Böschungsbereich vor der Fabrikhalle sind zwei dunkle Bodenfärbungen zu erkennen. Dabei handelt es sich um Eingänge in einen Luftschutzbunker für die Fabrikarbeiter, der sich unter der Hoffläche bis zum Direktorenhaus hinzogen hat. Ganz vorn links ist einer von ehemals mehreren 1-Mann-Bunkern zu sehen. Über Luftschlitze war eine Rundumverteidigung möglich.
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Der Bildausschnitt zeigt die Bahnlinie mit dem Bahnarbeiterhaus (1957) Die größere freie Fläche entlang des Siechenbachs ist der Bereich Bohenkamp und heute mit dem Kolpingsberufsbildungwerk fast vollständig bebaut. Ortskundige erkennen hier den Hof Ludwig Rox und das Wohnhaus mit Scheune der Dreschkastenfirma Vogt.
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