2016 erscheint eine Studie der Landfrauenverbände NRW 2016 zur Lage der Frauen in der Landwirtschaft („Frauen in der Landwirtschaft in NRW“). - Dazu wurden 259 Frauen wurden befragt, 180 davon kamen aus Westfalen-Lippe. Sie wurden repräsentativ ausgewählt nach Region, Betriebsgröße und Betriebsschwerpunkt. Die Frauen waren 18 bis 65 Jahre alt, im Schnitt 51 Jahre.

Das Wochenblatt v. 16.06.2016 widmet der Studie einen Schwerpunkt mit dem Titel

„Balanceakt Bäuerin - Viel Arbeit und wenig Urlaub. Zwischen Betrieb und Beruf, zwischen Familie und Ehrenamt“


Aus den Ergebnissen seien folgende Stichworte wiedergegeben:

  • Die tägliche Mehrarbeit liegt bei über zwei Stunden als bei anderen berufstätigen Frauen.
  • Die ländlichen Haushalte sind andere durch Kinder und Elterngeneration doppelt so groß wie.
  • 83 Prozent arbeiten im eigenen Familienbetrieb mit
  • 10 Prozent der Betriebe sind gemäß Statistik von NRW frauengeführt. Weitere 10 Prozent managen einen eigenen Betriebszweig.
  • 35 Prozent sind außerhalb berufstätig, meist mit halber Stelle.
  • 25 Prozent der jüngeren Frauen (bis 40 Jahre) haben einen Studienabschluss. Die älteren Frauen haben oft eine ländlich-landwirtschaftliche Ausbildung oder Hintergrund.
  • Ihre eigene Zukunft und die ihrer Kinder sehen sie positiv. Das gilt allerdings nicht unbedingt für den eigenen Betrieb oder Landwirtschaft im Allgemeinen.

 

Neue Studie 2022: Frauen.Leben.Landwirtschaft
Bundesweit durch Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, unter Beteiligung der Landfrauen

Auch hieraus einige Stichworte:

  • die befragten Frauen stammen noch zu 50 % von Haupterwerbsbetrieben 
  • 20 % der Frauen haben einen Fachholabschluss und mehr
  • 40 % der Frauen arbeiten außerbetrieblich
  • 10 (20) % der Frauen fühlen sich überlastet und fürchten gesundheitliche Probleme
  • 72 % der Frauen sind in alle betrieblich-strategische Entscheidungen eingebunden
  • Bei Fragen der Absicherung gibt es noch viel Handlungsbedarf