Gehrden o
Gehrden Foto
Blick von Süd (Silberberg) auf Gehrden. |
Blick vom Kirchturm nach Westen. Links die alte Schule Foto: Medienzentrum HX 2007 |
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Die 12-Apostellinde nach der Sanierung. Mit Schule und Klosterkirche |
Schlossinnenhof mit Kirche Foto: Medienzentrum HX 2007 Die St. Peter und Paul-Kirche entstand 1180 als 3-schiffige Basilika mit Querschiff. Das Kloster (von 1142) wurde 1810 zum privaten Schloss umgebaut. 1960 übernimmt das Erzbistum Paderborn die Anlage und betreibt ein Familienerholungswerk. Ab 2012 Betrieb eines 35 Betten-Hotels mit neuen Eigentümern. |
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Das Monatsblatt April des Kunstkalenders 2018 (Schulze-Cleven/Meyer-Andreaus) zeigt die romanische Klosterkirche St. Peter und Paul und den großen Schlossflügel, heute Hotelbetrieb. |
Gehrden-Agrarstruktur
Kennzahlen und Feldflur Gehrden (2015)
Lage Gehrden liegt in einer geräumigen Mulde der Oese, an der nahen Nethe liegen Wiesen. Werden im Süden des Ortes Höhen von 180 bis 220 m erreicht, sind es nördlich zum Feriendorf und Katharinenberg hin durchaus auch 240 m mit stärkerer Hangneigung. Die Siedlung Charlottenhof liegt auf der Hochfläche der Hegge in einer Höhenlage von 210-250 m.
Böden Guten Ackerbau-Areale sind vorhanden, doch vorherrschend sind mittlere Böden. In den Hanglagen und Höhen gibt es recht flachgründige Böden, an Öse und Nethe auch Feuchtböden mit Grünland.
Landwirtschaftliche Fläche Gehrden umfasst knapp 1.000 Hektar landwirtschaftliche Fläche, wovon immerhin 25 Prozent Grünland sind. Rund 250 ha entfallen auf den Charlottenhof.
Zur Geschichte Gehrden ist ein selbstbewusstes Bauerndorf. 11 Höfe sind im Niekammer 1931 verzeichnet mit 23 bis 37 ha. Das ehemalige Benediktinerinnenkloster Gehrden, umfasste einen großen Gutsbetrieb von rund 500 Hektar, und zwar ist bei Rabe Graf von Oeynhausen-Sierstorpff als LF angegeben (1931): 241 ha, 155 ha bei Pächter Reintke, 25 ha einzeln verpachtet und 250 ha Charlottenhof (Verwalter Rogge). Ein gravierender Einschnitt war die große Ortssanierung 1964. Gehrden wurde Modelldorf für eine touristische Entwicklung, das Feriendorf mit eigenem Bezirk entstand. Der Ortskern wurde komplett umgestaltet und mit Bürgerhalle, Volksbank, Teich usw. ausgebaut. Dabei wurden über 10 landwirtschaftliche Höfe an die Ortsränder ausgesiedelt. Zahlreiche Dorferneuerungsmaßnahmen fanden von 1985-98 statt unter Federführung des Amtes für Agrarordnung Warburg. Häusernutzung und Natureinrichtungen (2 Lehrpfade) standen im Vordergrund. 1998 fand ein sog. Aktionstag des Amtes statt. 2018 feiert der Ort Jubiläum: 1150 Jahre Ersterwähnung, 875 Jahre Kloster, 700 Jahre Stadt.
Seit 2006 ist eine Biogasanlage hinzugekommen.
Kulturlandschaft Besondere Informationen liegen nicht vor. |