Auenhausen o
Foto Auenhausen
Foto Medienzentrum HX 1981 |
Die Radarstation zur militärischen Luftraumüberwachung wurde 1955 von den Briten erbaut und 1959 von der Bundeswehr übernommen. Der weiße Pilz beherbergte die Antenne. Die Luftraumüberwachung erfolgt heute digital. |
Dorffahne (Bild 2010, Vorbereitung Kaiserjubiläum) Zum 850-jährigen Dorfjubiläum 1997 wurde die Fahne mit Wappen kreiert. |
Das Monatsblatt Mai des Kunstkalenders 2018 (Schulze-Cleven/Meyer-Andreaus) zeigt den Blick auf den Ort vom Kaiserstein (südlich gelegen) aus |
Der Bau der Anlage führt zu heftigen Protesten. Ein Stück Zeitgeschichte aus den 1959-er Jahren. (Landw. Wochenblatt 2006, Heft 35 und 36, von Gisbert Strotdrees) |
Blick von Süd (Bannenberg mit Kaiserstein) auf Ort und Radarstation (Foto Stadt Brakel ca. 2010) |
Auenhausen-Agrarstruktur
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Kennzahlen und Feldflur Auenhausen (2015)
Anmerkung: In der letzte Zeile stehen die Zahlen von 1885 (Gemeindelexikon 1887), bei Acker und Grünland auch der Einheitswert (bzw. der Grundsteuer-Reinertrag) Lage Auenhausen ist eines der drei Dörfer auf dem Höhenzug der Hegge. Ein guter Teil der Feldflur liegt über 300 m. Der Bannenbergbach entspringt einer flachen Mulde und fließt am gleichnamigen Berg als Jordan Richtung Borgholz.
Boden Gute Ackerflächen (60 Punkte) sind vorhanden, aber die Bandbreite reicht von 20-70Bodenpunkte. In Jahren mit Sommertrockenheit zeigen sich die Stellen mit dünner Bodenauflage besonders deutlich.
Acker/Grünland Die Landwirtschaftsfläche beträgt 330 ha, welches fast alles Ackerflächen sind.
Zur Geschichte Auenhausen hat 5 Niekammer-Höfe im Adressbuch von 1931, also eine gute Betriebsstruktur und Ausgangsbasis. Auffallend ist, dass 3 der 5 Adressaten keine Angaben zur Viehhaltung gemacht haben. Eine gewisse Zurückhaltung von Informationen ist hier schon zu erkennen, während alle anderen Orte vollständig gemeldet haben. Auenhausen hat gut 30 Gebäude im alten Dorf, sie wurden wohl alle für die Landwirtschaft genutzt. Durch mehrere Aussiedlungen konnten sich die Betriebe im Ort erweitern.
Zwei Jahre sind militärhistorisch mit Auenhausen direkt verbunden.
Die Pläne des Militär und die angekündigte Zwangsenteignung führte zu einem Bauernaufstand von Auenhausen. 14 (meist Klein-) Bauern gingen auf die Barrikaden und demonstriert mit heftigem Protest gegen die Anlage. Es ging um einen "Kampf auf Leben und Tod um Höhe 318". Die Bauern verteidigten mit Knüppeln ihre Flächen, als ohne Vorankündigung oder Enteignungsbescheide die Bautrupps im April/Mai anrückten. Gut 15 ha gingen verloren und die Fläche sollte zunächst ohne Ersatzland enteignet werden.
Kulturlandschaft Besondere Hinweise liegen nicht vor.
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