Der Rustenhof (Riesel) 

 

Nach Chronik Riesel (CD 2010, Teil 4, S. 165 f)

Eigentümer war das Stift Heerse, das die Asseburger Lehnsherren damit belehnten. Später kam es in ihren Besitz.

Für die Zeit 1526 bis 1703 sind mehrere Meier, sprich Bewirtschafter, genannt, darunter auch zweimal ein Rustemeyer. Es kann angenommen werden, dass der Familienname von hier stammt.

 

1780

Zum Rustenhof gehören 110 Morgen Land, allerdings nur 18 Morgen davon gut, also fruchtbare Nutzfläche. Dazu 28 Morgen Wiese und über 1 Morgen Gartenland, macht zusammen 35 ha Nutzfläche.

1851

Mit der neuen Gemeindeordnung 1851 kommt der Hof zunächst zur Riesel, 1861 dann zu Istrup. Vorher gehörte er zu Hinnenburg.   

1933

Der Graf Bocholtz-Asseburg verkauft das Gut und Flächen. Der Rustenhof und die umliegenden Waldungen gehen an den Freiherrn von und zur Mühlen in Merlsheim. Damit wechselte das sogenannte Rieseler Holz, welches in der Geschichte des Dorfes Riesel schon seit Jahrhunderten eine große Rolle gespielt hat und ebenso lange im Besitze der Grafen auf der Hinnenburg gewesen ist, seinen Eigentümer.

26 Morgen werden an Rieseler Bauern verkauft: an Weskamp (Lensing), Bobbert (Richts) Lücke (Versenwilms), Auge und Menne (Dickemeier).

 

Zum Rustenhof gibt es einen ausführlichen Eintrag auf der Seite Istrup (hier). Zum Areal heute gehören das eh. Bahnwärterhaus, das eh. Forsthaus und der eh. Witwensitz (Herrenhaus).