Lohnunternehmer sind Dienstleister für landwirtschaftliche Arbeiten aller Art. Sie arbeiten mit großen Maschinen, z. B. Getreideernte, Maishäckseln, Grünguternte und Maislegen (Aussaat von Mais).

NRW ist wie Niedersachsen ein Land mit hoher Lohnunternehmerdichte. Spezialisierte Betriebe konzentrieren sich auf ihre Kernaufgaben und verlagern Arbeiten nach außen. Auch mittlere Betriebe können heute auch nicht mehr die ganze Palette von Maschinen und Geräten vorhalten. Der Einsatz vom Lohnunternehmer hat außerdem den Vorteil, dass in der Regel modernste Technik zum Einsatz kommt. Auch bodenschonendes und umweltfreundliches Arbeiten (bei Gülleverteilung, Nährstoffausnutzung) sind so eher gegeben.

Seit 2005 gibt es einen eigenen Ausbildungsberuf dafür, die Fachkraft Agrarservice und  den Agrarservicemeister. Während früher noch viele Aushilfen zum Einsatz kamen, sind es heute eher Festangestellte. Die Kunst liegt darin, zur Maschinen- und Arbeitsauslastung der Mitarbeiter Nebentätigkeiten zu finden, z. B. Holzservice, Transporte, Kommunalarbeiten, Bahngleispflege usw.

Vom Lohnunternehmer werden heute beste technische Ausstattung, hohe Zuverlässigkeit und sehr gute Arbeitsqualität verlangt. Preis-Leistungsverhältnis, Kundenfreundlichkeit, Flexibilität und Fachwissen sind weitere Bestimmungsfaktoren.