Im Boxenlaufstall sind die Kühe nicht mehr angebunden wie bisher oder früher, sondern können frei herumlaufen. Die Fütterung maschinelle erfolgt maschinell im großen Gang mit eigener toren für Ein- und Ausfahrte. Der Melkstand ist angegliedert. Viele Betriebe haben die Milchviehhaltung aufgegeben, weil sich die Umstellung mit kleineren Beständen von der Anbindehaltung auf Boxenlaufstall nicht lohnt.
Sie sind heute praktisch Stand der Technik und auch hinsichtlich Tierschutz und Sozialverhalten. Diese Bauform kam in den 1970-er Jahren auf, wurde aber erst ab 1980 quasi Standard. Die ersten Ställe baute man für bis zu 40 Tieren, heute sind eher 100-200 und mehr Tiere Zielgröße.
Im Altkreis Höxter gab es die ersten Ställe schon um 1971. Die ersten Ställe dieser Art standen bei Stolte (Peckelsheim), Dohms (Schweckhausen), Mikus (Charlottenhof) und Kröger (Siddessen).