Das Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben Nr. 39/2022 bringt einen Beitrag über das Projekt „Mobile SmartFarm OWL“.
Wochenblatt-Redakteur Heinz-Georg Waldeyer (HX) interviewt Dirk Schulz Steinberg von der Landwirtschaftskammer Höxter, denn OWL ist Vorreiter für die digitale Landwirtschaft. Zusammen mit der TH OWL Uni Höxter (Prof. Wengler) werden mit 60 Landwirten digitale Verfahren im Pflanzenbau erprobt. Letztlich geht es um die Flächenbewirtschaftung der Zukunft: effizient und umweltschonend.
Mit Thinus Glitz (41) von Gut Rothehaus in Bad Driburg-Herste sitzt ein echter Digital-Pionier vor Ort. Er verfügt über langjährige Erfahrung mit der neuen Technik, die er auf seinen häufig schwierigen Flächen (Hanglagen, Kuppen, wechselnde Böden) optimiert. Auf Basis von Geodaten, Ertragsmessungen und Erfahrung hat er Applikationskarten entwickelt für Pflanzenschutz, Düngung und Aussaat. Aber der ganze Anbau findet im System statt, dazu gehören besondere Maschinen für die Bodenbearbeitung. Im Zentrum steht der Einsatz der Stripp Till-Maschine (Streifensaat) von Mzuri und von besonderen Striegeln.
Das fördert und stabilisiert die Bodenfruchtbarkeit und hilft außerdem, die Ungräser im Griff zu behalten auch ohne Glyphosat.