„Der regenerative Ackerbauer“, so stellt das Maschinenring-Magazin 05/2019 den Betrieb Gut Rothehaus mit dem Betriebsleiter Thinus Glitz (38) vor. Im Beitrag geht es um die Bewirtschaftung der 300 ha Fläche, teilweise roter Tonboden mit wenig Lössauflage. Strip-Till ist die Devise, also nur eine Streifenbearbeitung mit dem Gerät Mzuri (sprich: Misuri) aus England. Der Boden wird nur in schmalen Reihen im Abstand von 37 cm mit einem schmalen Lockerungsschar (und dem folgenden Säschar) auf 15-22 cm tief bearbeitet. Der Zwischenraum bleibt unbearbeitet bzw. mit einer Kettenegge vorher ultraflach (bis 5 cm tief) bearbeitet. Diese Tiefenlockerung in Streifen sorgt für sehr guten Feldaufgang und sichere Bestände. Der Ackerbau ist umweltgerechter und ökologischer, er trägt zum Aufbau von Dauerhumus bei, er reduziert die Schlepperstunden je Hektar. Die Erfahrungen aus zwei Jahren sind sehr positiv und überzeugend und Thinus Glitz ist optimistisch, auch ohne den Einsatz von Glyphosat auszukommen.
Nebenbei: Thinus Glitz ist auch bei Farmnet 365 aktiv und arbeitet mit diesem modernen Verfahren zur Dokumentation, Kontrolle und Auswertung.
Titelfoto der Ausgabe | Gut Rothehaus aus der Luft (Foto privat) mit alter Hofanalge und den Schweineställen . Die Flächen waren ursprünglich Gründland, sind durch Dränagen und sorgsame Bearbeitung in gute Ackerkultur gebracht worden. |