Schweinepest-Epidemie im Kreis Paderborn
Im Januar 1997 brach im Kreis Paderborn die Schweinepest aus. Bei zwei Tieren eines Mastbetriebes in Delbrück-Ostenland wurden Symptome der Tierseuche festgestellt. Es folgten über Monate mehrere Schutzmaßnahmen. Es wurden Sperrzonen eingerichtet, zunächst nur um Umkreis des Betriebes. Das waren 170 Betriebe rund 8.000 Schweinen.
Die 200 Tiere des Ursprungsbetriebes wurden sofort getötet. Es folgten weitere Keulungen von mehreren 1.000 Schweinen im Umkreis des Ausgangsbetrieb, aber auch im Kreis Höxter.
Ein Tierarzt aus Delbrück stand später im Mittelpunkt der Ermittlungen. Er soll die diffusen Symptome bei den Tieren von ihm betreuter Höfe nicht rechtzeitig erkannt und nicht an das Veterinäramt gemeldet haben.
Diese Epidemie verursachte den Tod in NRW von fast 60.000 Tieren und richtete 15 Mio. Euro Gesamtschaden an. Als Entschädigung erhielten die betroffenen Bauern 3 Mio. Euro.