boden 1603 bei friedhof


Brakel liegt in einem Becken mit zwei größeren Zuflüssen in die Nethe, die Aa und die Brucht.

Damit sind weite offenen Flächen vorhanden, die allgemein für Landwirtschaft gut geeignet sind. Auf den terrassenartigen Verebnungen gibt es gute Ackerböden, die 60 bis über 70 Bodenpunkte (von 100) erreichen. In den Hanglagen und auf Kuppen geht die Bodenauflage zurück und die Bodenpunkte erreichen nur noch 30 Punkte. Alle Betriebe haben ein Mix an Flächen und Bodengüten, sie erreichen im Mittel ihrer Flächen meist um 50 Punkte.

Ein Musterstück der Reichsbodenschätzung aus den 1930-er Jahren lag im Königsfeld (heute Industriestraße) und war mit geanu 90 Punkten bewertet!

Die Areale an Brucht (Bruchtwiesen) und Nethe (Märsch) werden als Grünland genutzt. Sie liegen im Überschwemmungsbereich der Flüsse und werden öfter, zumindest teilweise überschwemmt.

Zum Glück ist Hochwasser meist nur kurzfristig und mit nicht so hohem Wasserstand. Die in den letzten Jahren durchgeführten Hochwasserschutzmaßnahmen zeigen Wirkung.

 

Waldränder und hoher Wildbestand beeinträchtigen die Nutzung örtlich doch recht empfindlich. Waldschatten bedeutet Lichtmangel und Minderertrag. Schäden durch Äsung von Wild bedeuten Verlust an Pflanzenmasse. Teilflächen sind vor der Ernte mehr oder weniger verwüstet (Pflanzen umgelegt, Boden durchwühlt) und damit nicht beerntbar.