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In der Schrift: "100 Jahre Kreissparkasse 1848-1948" ist ein Kapitel zur Landwirtschaft enthalten:

"Die Landwirtschaft als Haupterwerbszweig".

Mit Bezugsjahr um 1939 sind daraus die folgende Zahlen entnommen.

 

Einwohner 1939

= 66.562

davon in Land + Forst = 20.542 (31 %)

Landwirtschaftliche Nutzfläche (LN)

= 42.335 ha Land + Forst + Garten

= 28.000 ha Acker (66 %) + 13.400 ha Grünland (32 %) + 1.700 Garten (2 %)

Zahl der Betriebe

= 6.138 Betriebe, davon 4.200 Betriebe über 5 ha

31 Betrieb mit 50-100 ha

30 Betriebe über 100 ha (davon 2 über 500 ha)

Zahl der Erbhöfe* (1939)

= 1.208 mit 24.521 ha Betriebsfläche
Das entspricht 20 ha im Durchschnitt

*Erbhöfe = Höfe zwischen 5 und 125 ha

Fruchtarten 1947

4.100 ha Hafer

3.800 ha Roggen

3,800 ha Menggetreide (Winter- und Sommerform)*

3.300 ha Kartoffeln

2.700 ha Weizen

2.500 ha Futterpflanzen

2.200 ha Futterrüben

1.000 ha Gerste

600 ha Ölfrüchte

450 ha Zuckerrüben

100 ha Flachs

Viehwirtschaft (Mittel 1933/1949)

5.800 Pferde

25.200 Rinder (davon 10.400 Milchkühe)

38.600 Schweine

6.600 Schafe

6.700 Ziegen

*Menggetreide

40% Roggen und 60% Weizen. Der Roggen, damals über 2 Meter hoch, erreichte bessere Standfestigkeit mit Weizen zusammen. Das Erntegut wurde so an die Mühlen verkauft.

Hafer und Sommergerste als Futtergetreide. Der lange Hafer mit den Rispen blieb länger stehen.

Ackerbohnen und Hafer als Futtergetreide


Heute sind (im Großkreis) noch 10 % der Erwerbstätigen in der Landwirtschaft tätig (früher 31 %). Grünland hat immer noch 20 % Anteil (früher 32 %). Auf Getreide entfallen heute 65 % (früher 40 %). Auf Raps 15 % (früher 1 %). Auf Futterpflanzen früher 11 %, heute als Mais 8 %. Kartoffeln sind heute mit um 50 ha praktisch unbedeutend (früher fast 10 %).