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 "Hasenknüste", Willebadessen  (2016)

Erinnerungen von Heinrich Müller (geb. 1936)

Buch Eigendruck, 154 S.

 

Heinrich Müller erzählt von seinen Erinnerungen aus der  Zeit 1940 bis 1990 in vielen Kapiteln und Bildern aus der Landwirtschaft, der Siedlungsentwicklung, den Vereinen, der Kirche, von der Eisenbahn, dem Schicksal der jüdischen Mitbürger usw.

Das alte Willebadessen war stark landwirtschaftlich geprägt und hatte um 1900 ca. 1.700 Einwohner. 1970 waren es 2.000 Einwohner.

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 Die Lange Straße um 1890
Beim Großbrand von 1893 wurden viele Fachwerkhäuser auf der linken Seite zerstört und danach in massiver Bauweise wieder aufgebaut. Gleichzeitig wurden auch die Straßen deutlich verbreitert wie auch nach anderen Bränden vorher. 
   Straßenszene 1938
mit Holzdimmen und kleiner Flechtwagen.
Straßen waren früher Arbeits- und Lebensraum. Man hat sich getroffen, gespielt und sich unterhalten auf dem Hausbänkchen. 
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 Straßenszene um 1950
mit der Ziegenherde des Ortes
   Straßenszene um 1940
mit Hühnern auf der Straße, Ablaufrinne und Holzdimmen vor jedem Haus
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 Schunichts Mühlenwagen mit Karl Scholle um 1940
Die Kornsäcke wurden bei den Bauern abgeholte und als Schrot oder Mehl zurückgebracht 
   Pferdegespann mit Kipppflug um 1950
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Schleppervorführung 1950 
Zugmaschine mit 15 PS und Arbeitsqualität werden kritisch begutachtet. Die Skepsis ist zunächst noch groß, weicht aber bald der Einsicht in vielen Betrieben. Gut 6.000 DM kostet der Schlepper damals und es gab ein große Markenvielfalt. Über andere Schleppermarken wurde gesagt "Der zieht keinen Hering vom Teller".
  Netheregulierung durch den Reichsarbeitsdienst um 1936
Junge, arbeitslose Männer aus den Ballungsräumen wurden für einige Wochen zu Infrastrukturmaßnahmen heran gezogen. Auch Wegebau und Viehweidenzäune wurde vorgenommen.