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„Erb- und Eheverträge“, lautet Titel eines Artikels von Dr. Stephanie Schröder, Münster, im Jahrbuch des Kreise Höxter 2017, S. 139-143. Sie beschreibt darin einige Beispiele aus Brakel und Umgebung. Hier die Namen:

1779 Witwe Elisabeth Wellen aus Riesel, Altenteilerin

1775 Fritz Robrecht aus Riesel, Sohn von Ferdinand Robrecht und Elisabeth Schlenker (Actum Hensen Jovis), Erbvertrag von 1775. Weitere Personen sind: Anne Gertrud Stieleman aus Hembsen (Tochter von Steffen Sielemann und Anna Maria Hoitband)

1763 Jost Dirk Backhaus aus Hembsen, Erbvertrag für Tochter Anne Marie

1752 Jost König aus Istrup ist verschwunden. Weitere Personen: Schwiegersohn Frantz Rudolf, Michel Zelos regeln sein Besitz

1754 Philip Arens aus Hembsen zur Altersversorgung seiner Schwiegereltern 

1717 Droste Johan Mideken aus Brakel. Ehevertrag mit Annen Maria Robrecht (Tochter des Caspar Robrecht aus Riesel)

1769 Christian Gehlen, Förstersohn aus Herste. Seine Frau Anna Maria Koch aus Riesel stirbt bei der Geburt ihres vierten Kindes. Er heiratet Anna Maria Wellen. Weiter Personen: Witwe Elisabeth Gehlen, sowie Johan und Philipp Koch). Unter ihren Kindern ist Anna Maria Christina, die Mutter von Friedrich Wilhelm Weber.

Die damaligen Verträge wurden bei der Stadtverwaltung Brakel oder dem jeweiligen Dorfrichter oder beim Amtmann der Hinnenburg geschlossen.

Sie weist ausdrücklich darauf hin, dass auch im Hochstift Paderborn Mann und Frau gleichberechtigt und die Gütergemeinschaft landesüblich waren.


Zum Schluss zitiert sie aus einem ZEIT-Artikel von 2011 (Dossier) über die vitalen Alten von heute und folgert „Sie (die Alten) sind unabhängig, haben Einfluss. Sie können mit den Jungen eine lebenswerte Welt aufbauen.“