Dr. Gerd Ritgen

Geboren am 06. Januar 1910 in Wormeln; gestorben am 07. Juli 1998 in Bad Wildungen im alter von 88 Jahren.
Dr. Ritgen war ein deutscher Landwirt und Politiker (CDU). Vgl. Wikipedia (hier).

Leben

Dr. Ritgen wurde auf dem ehemaligen Klostergut Wormeln geboren. Nach dem Abitur und Studium in München und Berlin folgte 1934 eine Zeit bei der Reichsnährstandverwaltung Berlin, übernahm er 1937 die Geschäftsführung des Viehwirtschaftsverbandes Rheinland. Die Promotion erfolgte 1943 in Bonn. Danach war er Soldat im Krieg und US-Kriegsgefangenschaft

Nach dem Krieg war er beruflich wieder Bonn, bis er 1949 den elterlichen Betrieb von seinem Vater Dr. Werner Ritgen (1980-65) übernahm.

Er war in vielen berufsständischen und in mehreren politischen Ämtern tätig, so

  • Zuckerwirtschaft (Südzucker Mannheim, Zuckerfabrik Warburg)

  • Viehwirtschaft: Molkereigenossenschaft und Züchtervereinigung Warburg (1967-73), Verband Vieh und Fleisch

  • Saatgutwirtschaft (Vermehrung und Vermarktung): Vorsitz Saatbauvereine (ab 1948) Warburg, Höxter, Westfalen-Lippe und Vorsitzender auf Bundesebene mit Sitz in Bonn (1963-85. Insgesamt 37 Jahre. Durch seine guten
    Kontakte zu Züchterhäusern wirkte er mit bei vielen Fahrten und Studienreisen. 

  • Mitglied des Deutschen Bundestages (11 Jahre) nach vielen Jahren Kommunalpolitik ab 1949.

 

Betrieb
Zur Geschichte und zum landwirtschaftlichen Betrieb Kloster Wormeln gibt es einen Eintrag in Wikipedia (vgl. hier). 

Die Familie Ritgen wohnte in einer Villa der Gründerzeit von 1894. Der Zuckerrübenanbau und die Saatgutvermehrung waren betriebliche Schwerpunkte. Langjähriger Verwalter war Bruno Saken.

 

Ehrungen

  • Bundesverdienstkreuz
  • Großes Verdienstkreuz
  • 1980: Goldene Plakette der Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe

 

Quelle; Anmerkung

  • Wikipedia
  • Eigene Kenntnisse d. Verf. Als Geschäftsführer des hiesigen Saatbauvereins und Saatenanerkenner gab es ich jährliche Kontakte