Lüchtringer Priester dient der Landwirtschaft
Vor 100 Jahren gründete Kaplan Anton Krekeler erste Fachschule im Hochstift -

 

Unter diesem Titel berichtet Dr. Wilhelm Kuhne über die Anfänge der Landwirtschaftsschule im Hochstift.  Er schreibt:

Wie sehr sich in den politischen und sozialen Wandlungen des 19. Jahrhunderts Seelsorger für das Volk engagieren, demonstriert man meist an den Personen Ketteler und Kolping.

Die Bemühungen an der Basis seien aber genau bewundernswert. So sei mit dem Landpfarrer Johannes Dornseiffer im Sauerland das Thema organisierte schulische Fachbildung „zur Hebung des Bauernstandes überhaupt“ angefasst worden. Es führte zur Gründung der ersten Landwirtschaftsschule 1979 in Fretter, ab 1980 in Eslohe.

 

Kuhne widmet sich der Person von Wilhelm Krekeler (1843-1888, von 1884-87 Kaplan in Warburg): Seine sozialpolitische Aufgeschlossenheit zeigte sich in der von ihm betriebene Gründung eines katholischen Gesellenvereins. 

1985 erfolgte die Eröffnung der Landwirtschaftsschule Warburg durch ihn, der als erfahrener Pädagoge die Herren der Stadt und des Kreises überzeugen konnte. Er führte u. a. ins Feld die Lager der Stadt in der fruchtbaren Börde, die mit der Landwirtschaft verbundenen Fabrikationsstätten in Warburg, die größeren Ökonomien, welche als Musteranstalt dienen könnten sowie die Möglichkeit des Übergangs von Schülern zu landwirtschaftlichen Akademien.  

 

Literatur

Die Warte, Heft 45/1985, S. 27-28

Wilhelm Kuhne: Lüchtringer Priester dient der Landwirtschaft – Vor 100 Jahren gründete Anton Krekeler erste Fachschule im Hochstift