Einhundertundelf Jahre landwirtschaftschaftliche Fachbildung unter der Obhut der Landwirtschaftskammer: Das hat Generationen von Landwirten in den beiden Altkreisen, im Kreis Höxter und seinen Randgebieten (Lippe, Niederrsachsen) geprägt. Es ist interessant neben der Dokumentation der Einrichtungen, mitzuverfolgen, wie sich die Ausbildung den Erfordernissen auf dem Agrarsektor angepasst hat. Und wie Betriebs- und Unternehmensführung immer wichtiger wurde, genauso wie Marktlehre und Politik.
Die 111 Jahre teilen sich auf in
- Landwirtschaftsschule Warburg 1885 bis 1971 und
- Landwirtschaftsschule Brakel von 1908-1996.
Beide Schulen hatten über viele Jahre eine Klasse für Hauswirtschaft. Von 1983 bis 1996 gab es in Brakel neben der einjährigen "Fachschule Landwirtschaft" zusätzlich die "Höhere Landbauschule" als zweites Fachschuljahr. Das war eine zunächst hoffnungsvolle Zeit für viele Hoferben und die Schülerzahlen erreichten jährlich bis 50 Personen.
Benachbart sind die Standorte in Meschede und Herford mit ihren Faschulen für Landwirtschaft. Sie dienen der Ausbildung von Landwirten und Landwirtinnen zum "Staatlich geprüften Agrarbetriebswirt / Agrarbetriebswirtin".
Weitere Beiträge zu den Fachschulen Brakel und Warburg finden sich hier:
- Schule Warburg mit Artikel Kaplan Anton Krekeler
- Schule Brakel mit Aus den Anfängen
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Hinweis auf besondere Literatur
Naturwissenschaftlicher und Historischer Verein für das Land Lippe e.V., Lippische Mitteilungen, Band 85 / 2016
Nadine Behrmann: Die ehemalige Berufs- und Landwirtschaftsschule in Blomberg