Gehrden w

Die Molkerei Gehrden am Ortsrand,, gegründet 1911 durch die Familie Nutt, wurde bis 1980 betrieben.  Dann ging die Produktion in Rimbeck. Zuletzt wurde Käse dort produziert. Das Gebäude an der Durchgangsstraße steht seit ca. 1990 leer und verfällt: Ein verwahrloster Ort mit Unrat, ein "Lost Place" für Fotomotive. 2022 wird die Anlage von der Stadt gekauft und sollte 2023 abgerissen werden. Die Sache verzögert sich, ein Planungsbüro wird eingeschaltet. Es soll eine "naturnahen und ortstypische Kulturlandfläche" entstehen, gefördert durch die Biodiversitätsstrategie des Landes NRW. Gesamtkosten 1,5 Mio. EUR. 

Das Kornhaus-Lager Gehrden wurde in den 1950er Jahren eröffnet. Es verkaufte Bedarfsartikel für die Innen- und Außenwirtschaft der Landwirte, hauptsächlich Dünger und Futtermittel. die klassischen Düngemittel waren Kalkammonsaplpeter und Phosphatkali (14+18 bzw. 20+20). Als N-Flüssigdünger aufkam, fuhren die Landwirte nach Brakel zum Düngerholen. Damit schloss das Kornhaus Gerhden seine Pforten 1998. Letzter geschäftsführer war Albert Hanewinkel.   

Örtlichkeit: Siddessen, An der Öse, 33034 Brakel

In Siddessen gab es noch eine zweite Mühle. Sie liegt an der Öse zwischen Gehrden und Siddessen.

Konrad Kretzer ist letzter Müller des Betriebes.

Sohn Johannes ist auf dem Markt Regenerative Energien von Anfang an dabei. 

BIld Kretzers Müllerwagen in Buch Dohmann S. 179

Gehrden, Am Bach, 33034 Brakel

 

Zum Kloster gehörte die von der Öse betriebene Mühle. Ein Familie Gocke (aus Beverungen) war letzter Betreiber. Die Mühle war bis ca. 1960 in Betrieb und bekam später eine Turbine für die Stromerzeugung.

 

Das auffällig schön gearbeitetes Tor - ähnlich wie bei der Klosterkirche - könnte auf ein hohes Alter der Mühle hindeuten.