1895
Nach dem Feste Mariä Heimsuchung verließ der Landwirt Josef Müller (Altenkrüger) unser Dorf und zog auf den Westerlindenhof, der zur Stadt Brakel gehört. Damit verließ der größte Grundbesitzer sein Heimatdorf, was im Dorfe allenthalben mit gemischten Gefühlen begleitet wurde.
Das Bankhaus Maier & Oppenheimer zu Hannover hatte den Brüning‘schen Hof auf dem Westerlindenfelde erworben und ihn gegen das Müller‘sche Vermögen in Riesel eingetauscht. Das Müller‘sche Vermögen aber wurde von den Juden, die man ‚Güterschlächter‘ nannte (= Immobilienmakler und Verkauf von Gütern in kleineren Stücken), unter die Rieseler verkauft.
Karl Lippemeier (31) kaufte den Plan am Siekswege (Sunnern), das Land vor dem Walde kaufte Heinrich Lücke (Lückentüns), usw.
Aus anderen Quellen:
1900
Gutsbesitzer Josef Müller errichtet das Kreuz Westerlindenfeld an der Weggabewlung Bohlenweg. Das mit Sockel ca. 3,50 große Kreuz mit Corpus trug die Inschrift 1800, was auf eine alten Ort von Bittprozessionen hinweist. Nach einem Unfall mit Pkw wurde es erneuert 2010.
1931 Niekammer
Josef Müller (Westerlindenfeld): 82 ha / 9 Pferde, 16 Kühe, 20 Schweine.
1936
Der Hof ist Pionier der technischen Entwicklung. Der erste Schlepper kommt 1936.
2013
Bau der Biogasanlage auf Basis Gülle Mastschweine und Feldfrüchte Ackerbau.