Liste Erbhöfe Riesel vom 15. März 1934

Das Reichserbhofgesetz vom Sept. 1933 war Teil der Blut- und Bodenideologie der Nationalsozialisten. Es sollte die Höfe vor Zersplitterung und Überschuldung bewahren. Die Erbhöfe hatten Flächen im Umfang von 7,5 ha (Ackernahrung) bis 125 ha. Der Erbhofbauer musste bauernfähig, ehrbar und arisch sein. In Riesel sind 20 Höfe verzeichnet mit Flächen zwischen 15 und 50 ha, im Mittel 22 ha. - Hier in der Maßeinheit  "Morgen".

 

Stork, Konrad (Josef)

Nr. 1

55,8

Lippemeyer, Johannes (NN)

Nr. 2

108,5

Rustemeyer, Anton (Hamfens)

Nr. 3

203,8

Bobbert, Wilhelm (Joffens)

Nr. 8

190,9

Lücke, Heinrich (Lückentüns)

Nr. 10

91,0

Gehle, Anton (Bertels)

Nr. 20a

77,0

Tegetmeier, Josef (Biggen)

Nr. 14

61,8

Menne, Hermann (Wüns)

Nr. 40

157,2

Bobbert, Johannes (Richts)

Nr. 27

108,2

Schäfers, Werner (Hökers)

Nr. 30

45,9

Menne, Johannes (Dickemeiers)

Nr. 31

71,9

Lücke, Josef (Öllückens)

Nr. 26

105,0

Höschen, Hermann (Wakops)

Nr. 33

98,1

Weskamp, Josef (Lensings)

Nr. 36

71,9

Schäfers, Johannes (Polljahns)

Nr. 40

66,2

Bobbert, Ferdinand (Puhlmeiers)

Nr. 41

66,1

Menne, Felix (Lücken)

Nr. 21

83,1

Lücke, Josef (Versenwilms)

Nr. 13

54,1

Menne, Ferdinand (Fernands)

Nr. 70

64,1

Menne, Fritz (NN)

Nr. 51

103,9

 

Zitat aus Chronik (CD 2010):
1933

"Dieses Gesetz berührte die Interessen der Rieseler Bauern aufs tiefste und wurde aufs eifrigste diskutiert. Im Großen und Ganzen fand es Ablehnung."
Kommentar d. Verf.: Tatsächlich gab es in Riesel häufig große und kleine Veränderungen bein den Höfen. Diese wurden im Wesentlichen in Eigenregie durchgeführt, was eine gute Abstimmung voraussetzt.