Inhaber
Schulte, Klaus
Fürstenau
Hohehäuser Str. 23
37371 Höxter
Zur Landwirtschaft
Haupterwerb bis ca. 2000, danach Nebenerwerb
Schwerpunkt
Ackerbau, Milchkühe bis ca. 1995
Person/Familie
Klaus Schulte / Vater Dietmar Schulte / Großvater Conrad Schulte
Hofgeschichte
Mit dem Bau der Burg Fürstenau 1340 entstand ein Klostergut mit Zehnthof. Nach dem Dreißigjahrigen Krieg wurde um 1756 das große Haus- und Wirtschaftsgebäude errichtet, das seit 1988 als Bruchsteinbau mit Krüppelwalmdach unter Denkmalschutz steht. Die Fachwerk-Zehntscheune folgte 1779.
1804 wird das Gut eine Einheit. Vorher gehörten ein Teil dem Gutsbesitzer Ungern-Sternberg und der andere Teil der Abtei Corvey. Sie hatte die Flächen von bäuerlichen Grundebesitzern erworben, auch um damit ihr Branntweinmonopol zu erfüllen. Pächter wird L. später Carl Bartels, Hofkammerrat, Domänenpächter zu Corvey, der auch die Brennereirechte bis 1816 nutzt.
1820 wird der Besitz eine Domäne des Herzogs von Ratibor, Fürst von Corvey.
1824-1896 Die Domänen Fürstenau und Brenkhausen befinden sich in einer Pächterhand.
1896 umfasste der Besitz 63 ha einschließlich 0,8 ha Hofraum und Teich.
Als Pächster sind bekannt: Menzenhausen (?-1896), Felix Menne aus Riesel (1896-1902), August Speith (1902-52, später Siedlerstelle in Brenkhausen, Grasweg) und Franz Arendes aus Großeneder (1953-ca. 1960). Danach Eigenbewirtschaftung durch Eigentümer, Familie Schulte.
1947 Conrad Schulte, Inspektor der Dömane Corvey, kauft das Gut Fürstenau mit Acker, Gründland. Auch Wald kam dazu.
Im Zuge des Generationenwechsels um 2000 wird das Gut im Nebenerwerb bewirtschaftet.
Literatur
Niekammer Adressbuch von Westfalen 1931
Eigentümer Herzog von Ratibor, Besitz in Fürstenau verpachtet
66 ha LF (22 AF, 7.2 ha Grünland, 1.5 ha Hoffläche, 30 ha Holzungen)
Keine Angaben zum Viehbesatz
Zur Geschichte der Corveyer Domäne V. die Domäne Fürstenau. In: Dreizehnlinden 9/1932. S. 384
Aus der Hofchronik Schulte diese Fotos und Text
Internet-Foto ca. 2010 | Luftaufnahme ca. 1955 | |