Aus dem Paket „Zahlen zur Landwirtschaft in NRW 2017 – Strukturen und Produktionsmethoden…“, herausgegeben von der Landwirtschaftskammer NRW.
Der Vergleich der Zahlen mit denen der Erhebung 2010 offenbart die Entwicklungen.
Ein paar Stichworte aus dem über hundert Seiten starken Bericht mit vielen Tabellen (auch auf Kreisebenen) folgen hier.
Betriebsgröße
NRW hat 33.688 Betriebe. Jeder 10. Betrieb bewirtschaftet mehr als 100 Hektar.
Strukturwandel
Im Bereich Tierhaltung wird der verschärfte Strukturwandel am deutlichsten. Etwas 15 % sind in den 6 Jahren ausgestiegen und die verbleibenden Betriebe sind entsprechend gewachsen.
Biolandwirtschaft
9 % mehr Ökobetriebe, im Schnitt 43 ha groß, darunter viele Grünlandhöfe. Der Anteil in NRW liegt bei 4,2 % (Betriebe und Fläche).
Pachten und Kaufen von LF
Die Pacht- und Kaufpreise steigen weiter. Der Pachtanteil liegt bei 55 Prozent. Bei geschlossenen Hofverpachtungen werden höherer Preise gezahlt als bei der Verpachtung von Einzelgrundstücken.
Bodenpreise auf Rekordniveau – Preise im Münsterland explodieren.
Bodennutzung
Der Getreideanteil geht weiter zurück. Aufgelockert Fruchtfolgen, Anbaudiversifizierung, Leguminosen, Brachen u. a. übernehmen die Anteile. Mais bleibt unangefochten Energiepflanze Nr. 1 und legt weiter zu. Der Grünlandanteil ist unverändert.
Rinderhaltung
Rinderhalter in größeren Beständen - 101 Kopf Vieh je Betrieb - Wachstumsschwelle bei 100 Kühen - Jeder Zweite hat weniger als 50 Kühe, so lauten die Schlagzeilen der Zwischentexte.
Veredlung (Schweine, Geflügel)
Veredler setzen auf Spezialisierung – Ferkelerzeuger sind stark rückläufig – Noch 3.830 Geflügelhalter in NRW