Volks- und Kinderlied aus Mähren (heute Ost-Tschechien) enstand um 1900 mit Walter Hensel aus Autor. Das Lied beschreibt ein idealisiertes und fröhliches Landleben. Die zweite Strophe wird heute nicht mehr gesungen oder in Liederbüchern gedruckt.
Im Märzen der Bauer die Rößlein einspannt.
Er setzt seine Felder und Wiesen in Stand.
Er pflüget den Boden er egget und sät
und rührt seine Hände früh morgens und spät.
Den Rechen, den Spaten, die nimmt er zur Hand
und setzet die Wiesen in ebenen Stand;
auch pfropft er die Bäume mit edlerem Reis’
und spart weder Arbeit, noch Mühe, noch Fleiß.
Die Bäu´rin, die Mägde, sie dürfen nicht ruh´n;
sie haben in Haus und Garten zu tun.
Sie graben und rechen und singen ein Lied
sie freu´n sich, wenn alles schön grünet und blüht.
So geht unter Arbeit das Frühjahr vorbei.
Da erntet der Bauer das duftende Heu.
Er mäht das Getreide dann drischt er es aus.
Im Winter da gibt es manch fröhlichen Schmaus.